Ersatzneubau für Wohnen mit Service – Caritas-Seniorenheim St. Elisabeth

Der Verfasser schlägt als einziger WB-Teilnehmer mit seinem Beitrag vor, den bestehenden Küchen- und Mensatrakt in seiner Tragkonstruktion zu erhalten.

Die winkelförmige Erweiterung schließt den Straßenraum zur Herbergshöhe und zur Gundekarstraße überzeugend ab. Damit wird eine nachvollziehbare Zonierung von Außenraum und Innenhof erreicht.

Der Hauptzugang von Seiten der Herbergshöhe ist eindeutig platziert und aus der städtebaulichen Form ablesbar.

Die weitere Erschließung, vor allem für das Pflegeheim, ist äußerst umständlich und unübersichtlich. Der als Rampe ausgebildete Laubengang, vorbei an Nebenräumen und Küche lassen den Zugang für das Pflegeheim nur sehr schwer auffinden. Auch die Anlieferung neben dem Haupteingang lässt große funktionale Probleme beim täglichen Betrieb erkennen.

Die Lage des Speisesaals und des Gemeinschaftsraumes zum Innenhof zeigt eine hohe räumliche Qualität. Den Bewohnern der von Laubengängen erschlossenen Wohnungen wird durch eine Außentreppe ein direkter Zugang zum Hof ermöglicht.

Die Formensprache und gestalterische Erscheinung des Gebäudes sieht das Preisgericht für den Ort und die Situation entsprechend positiv.
Auch die Ausrichtung der Wohnungen nach Süd-Ost und Süd-West wird positiv bewertet.

Der relativ kompakte Baukörper und der Erhalt des Küchentraktes lassen eine wirtschaftliche Umsetzung der Gebäudeanlage erwarten.