modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Gutachterverfahren | 07/2015

Wohnen am Schweizergarten

1. Rang / Gewinner

Preisgeld: 25.000 EUR

Delugan Meissl Associated Architects

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau/ Architektur

Auf einer im Rahmen des Neubaus des Wiener Hauptbahnhofes geschaffenen Liegenschaft in zentraler Lage wird zwischen Gleiskörper und Schweizergarten ein multifunktionales Hochhausensemble konzipiert.
Die Baukörperkonfiguration korrespondiert mit dem städtischen Umfeld, nimmt wesentliche Bezüge zum „Erste Campus„, sowie zum Signa Parkhotel auf. Gegenüber dem 21er Haus wird mit einem urbanen Platz ein angemessenes Vis-à-Vis geschaffen, vorhandene Wegebeziehungen aufgenommen, sowie neue wichtige städtebauliche Verknüpfungen kreiert.
Die Ausrichtung der Baukörper ermöglicht optimale Außenraumbezüge für die Nutzer, durch die gewählte Baukörperkonfiguration entstehen Freiräume mit differenzierten Distanzen zueinander.
Zwei unterschiedliche Fassadentypologien gliedern das Ensemble in ein extrovertiertes städtisches und ein nach Innen gerichtetes Erscheinungsbild. Durch die Staffelung der Geschoße werden die Belichtungssituation sowie die möglichen Blickbeziehungen ins Umfeld optimiert.
Nach außen wird ein klares gegliedertes urbanes Erscheinungsbild geprägt, im Inneren dominiert ein identitätsstiftendes Ambiente, welches Individualisierung durch den Nutzer zulässt.

Freiraumgestaltung

Räumliche Abfolgen von öffentlichen und privaten Zonen werden in einer differenzierten Außenraumgestaltung abgebildet
Die gewählte Geometrie bietet eine graduierte Abstufung zwischen extrovertiertem und introvertiertem Raum. Die Öffnung zum 21er Haus mit frei begehbaren Kiesflächen gestaltet, fungiert als Plattform für vielfältige Wegebeziehungen, intimere Grünflächen vor dem Kindergarten sind durch Niveauunterschiede abgegrenzt. Baumgruppen beschatten den Freiraum und sorgen für angenehmes Klima.

Beurteilung durch das Preisgericht

Auszug aus dem Juryprotokoll

Das Projekt überzeugt durch ein homogenes Gesamtbild, dessen Grundlage eine differenzierte, gemeinsame Gebäudestruktur ist.
Die drei Baukörper werden mit jeweils zwei Hüllenstrukturen umfasst, die sich mit der Anordnung zu Stadt- oder Hofraum voneinander unterscheiden. Eine Differenzierung innerhalb dieser Flächen erfolgt wiederum durch die Gebäudeneigung, die entlang der genannten Fassadenstrukturen unterschiedlichen Formen der Plastizität bewirkt.