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Mehrfachbeauftragung | 10/2015

Alte Paketpost

Teilnahme

Jarcke Architekten

Architektur

Daniel Schönle Architektur und Stadtplanung

Stadtplanung / Städtebau

Erläuterungstext

Das vorliegende Konzept für das Areal Alte Paketpost in Rottweil schafft die Verbindung zwischen dem Nägelesgraben und der Historischen Innenstadt. Das Volumen gliedert sich in zwei Baukörper auf einem gemeinsamen Sockel und bezieht sich so als Ensemble auf die Maßstäblichkeit der umgebenden Bebauung. Es übernimmt eine Gelenkfunktion an dieser Stadtkante zur historischen Innenstadt, schließt die Lücke des in diesem Bereich gestörten Stadtgefüges und macht die ursprüngliche Gassenstruktur des Quartiers wieder erlebbar.
Die besondere Form und Anordnung der Baukörper gibt dem Ensemble einen eigenständigen Charakter und schafft gleichzeitig einen starken Bezug zur umgebenden Stadtstruktur. Dabei gibt der Entwurf eine zeitgenössische architektonische Antwort auf den historischen städtischen Kontext.

An der wichtigen Fußwegeverbindung entsteht im östlichen Bereich im Erdgeschoss eine große zusammenhängende Fläche, die im Kontext mit der Innenstadtentwicklung zukünftig mit einem attraktiven Einzelhandelsangebot zur erfolgreichen Aufwertung dieses Areals beiträgt. Halbgeschossig versetzt entsteht im westlichen Bereich eine zweite große, vom Straßenraum direkt zugängliche Fläche. Ihr ist aufgrund der gewählten Baustruktur ein Freibereich im Süden zugeordnet, der den Straßenraum an dieser Stelle öffnet und bspw. als Terrasse für eine gastronomische Nutzung dienen kann. Diese Nutzungen stehen in enger Beziehung zum öffentlichen Raum und tragen zur Belebung des Quartiers bei. Sie bilden den Sockel für die Wohnungen in den oberen Geschossen.

In den Geschossen über dem Sockel entstehen insgesamt 19 Wohnungen, davon 7 Zwei-, 10 Drei- und 4 Vierzimmerwohnungen, wobei der Wohnungsmix im weiteren Prozess durch die flexible Grundrisslösung an neue Rahmenbedingungen angepasst werden kann.
Die Wohnungen profitieren trotz der innerstädtischen Lage alle von interessanten Blickbeziehungen, guter Belichtung und privaten Freibereichen in Form von Loggien. In den obersten Geschossen entstehen attraktive Maisonette-Wohnungen mit zweigeschossigen Wohnbereichen und Studios im Dachgeschoss. Das erste Obergeschoss wäre prinzipiell auch für Büro- oder Praxisräume geeignet. Jede Wohnung kann durch das großzügige Treppenhaus barrierefrei erschlossen werden.