Neubau eines Kinderhauses mit Gemeindebücherei

Der Verfasser setzt am Ortsanfang einen klaren quadratischen Baukörper mit begrüntem Flachdach als Kinderhaus, der auf Straßenniveau eine gut erreichbare öffentliche Bibliothek mit dem „Platz an der Pfatter“ vorsieht.
Der Blick auf die Bücherei von der Kinderhausebene ist attraktiv, die Verknüpfung von Außentreppe in den Lesesaal ebenfalls, allerdings fehlt die barrierefreie Verbindung zum Kinderhaus.
Der Park- und Festplatz ist richtig am Sportheim situiert, die Drop-Off-Zone für Eltern und Stockschützen wird begrüßt. Die mächtige Treppenanlage ist ähnlich überzogen wie die hohe Attika des Baukörpers – hier wäre etwas mehr ländlicher Maßstab angemessener. Eine Zufahrt zu den Stockschützen ist nicht nachgewiesen.
Die wenig differenzierten Freianlagen lassen Kreative Spielsituationen erwarten und liegen an der richtigen Stelle.
Positiv ist die geringe Verkehrsfläche durch den kompakten Baukörper mit Werkhof im Zentrum.
Die notwendigen Funktionsräume wurden kompakt um den Werkhof positioniert. Die jeweiligen Gruppen haben eigene zugeordnete Lagerflächen.
Der Mehrzweckraum kann gut zum Eingangsbereich geöffnet werden. Ein abgeschlossener Windfangbereich ist jedoch nicht vorhanden. Der Elternwartebereich ist nicht als separater Raum notwendig (eher ungünstig).
Das Raumprogramm wurde deutlich unterschritten. Die fehlenden Flächen z., B. beim Gruppenraum sind auch nicht einem Nebenraum zugeschlagen.