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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2015

Neue Mitte

Anerkennung

Preisgeld: 5.250 EUR

Seelemann Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Domke Architekturbüro

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

1. Charakter
Mit dem Motto ‘Tor zum Neuseenland’ schlägt die Arbeit ein stark verdichtetes städtisches Zentrum zwischen S-Bahn und Kreuzung am Ring vor. Am südlichen Ende des Rathausplatzes wird ein grösseres Ensemble für Hotel, Hostel und Appartements vorgesehen.

2. Mittel
Die Umsetzung erfolgt durch massive Baukörper. Dabei handelt es sich um ein Kulturzentrum gegenüber der Rathausgalerie,in der auch Gastronomie und Wohnen vorgesehen sind.Der Baukörper besteht aus einer viergeschossigen Zeile entlang der Waldbahn,einem einem fünfgeschossigen zentralen Teil und einem tiefen Erdgeschoss für einen Versorgungsmarkt.

Ein zweiter Baukörper entsteht im Teilbereich 2 in Nachbarschaft des ehemaligen Bahnhofsgeländes. Diese Bebauung sieht eine Überbauung der Buszufahrt vor und nimmt dazu Freiflächen des Bahnhofsvorplatzes, die Teil des Realisierungsteils sind, in Anspruch, In diesem Ensemble wid die gesamte städtische Verwaltung sowie Kiosk und Fahrkartenverkauf untergebracht. Das historische Rathaus wird dadurch frei, um darin die Bibliothek und kulturelle Nutzungen zu platzieren.

Zusätzlich wird die Zäsur durch die S- Bahn durch einen achtgeschossigen Turm mit Aussichtspunkt und die Stadtinformation markiert. Ein einheitlich gestalteter Straßenraum wird im gesamten Verlauf der Rathausstraße vorgesehen.

3. Freiraum
Die Gestaltung des Straßenraumes und der ankreuzenden Freiräume besteht aus zwei Elementen. Ein ruhiger, homogener Belag wird durch dynamische bogenförmige Elemente belebt, die auch die Beruhigung des motorisierten Verkehrs signalisieren sollen. Mit diesem Motiv werden die neu entstehenden Freiräume:

Vorzone Rathausgalerie, Vorzone “ Neues Einkaufszentrum”, neuer Rathausbahnhofsvorplatz, östliche Rathausstraße und ein im Sinne der Arbeit historischer Rathausplatz bespielt.

4. Umsetzung
Die abschnittsweise Umsetzung ist grundsätzlich möglich. Einschränkungen bestehen im Realisierungsteil, der den Fluss der Überbauung der Zufahrt zur Busschleife aufnehmen soll.

Die Arbeit wurde kontrovers diskutiert. Der vorgeschlagene Charakter des neuen Stadtrathauses und die massiven Gebäude werden kritisiert und die Passung zum bestehenden Charakter der Stadt Markkleeberg hinterfragt.

Die wenig sensible Platzierung des neuen Rathauses in unmittelbarer Nähe zum historischen Bahnhofsgebäudes wird kritisiert. Das Motiv der dynamischen Formen der Freiraumelemente ist nicht nachvollziehbar und führt zu formalistischen Resultaten vor allem gegenüber dem historischen Rathaus.