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Nichtoffener Wettbewerb | 10/2015

Neubau Gemeinschaftsschule

Lageplan

Lageplan

2. Preis

Preisgeld: 18.250 EUR

Käppel + Klieber Freie Architekten Partnerschaft mbB, BDA

Architektur

freiraumconcept sinz-beerstecher + böpple

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Dem Entwurf liegt die Spiegelung des bestehenden Ostflügels zu Grunde. Als Spiegelachse wurde die Gebäudeflucht, bestehend aus Mehrzweckhallengiebel und angrenzenden Verbindungsbau, aufgenommen. Hieraus entwickeln sich drei, sich überschneidende, Volumen. Diese Idee ist klar ablesbar umgesetzt.

Der Neubau besteht aus überlagerten Baukörpern, welche der Topographie des Geländes folgend, höhenmäßig gestaffelt sind. Die mehrgeschossigen Bauteile halten einen respektvollen Abstand zum Bestand, binden diesen aber gleichzeitig durch den eingeschobenen Mensabereich harmonisch an. Der Entwurf zeichnet sich durch eine geringe Überbauung des Wettbewerbsgeländes aus.

Der vorhandene Haupteingang wird durch eine verkürzte Erschließungsachse mit dem Neubau verbunden. Als Herzstück dazwischen liegt ein eingeschobener Mensabereich, der sich sowohl in Richtung Hanggelände als auch in einen neuen Innenhof öffnet. Die angedachten Bestuhlungen innerhalb der Erschließungsachse erschweren die Zugänglichkeit zum Neubau.

Die Anlieferung zur Küche muss bei dem vorliegenden Entwurf durch den Flur bzw. die Mensa erfolgen - eine direktere Anlieferung von außen wäre wünschenswert. Direkt an die Mensa, dem Herzstück des Entwurfs, schließt sich der Verwaltungstrakt sowie die Fachräume an.
Die Klassenzimmer werden zu sogenannten „Lernhäusern“ in den oberen Geschossen angeordnet. Sie zeichnen sich durch klar überschaubare Einheiten aus Lernateliers, Input-, Lernmittel- und Sanitärräumen aus.

Der Entwurf gliedert sich in von außen gut ablesbare Baukörper. Die Gestaltung zeigt sicheinheitlich mit waagerecht durchgehenden Brüstungsbändern und aufgesetzten Fensterbändern. Die Fensterbänder werden eher schematisch durch massive Wandscheiben gegliedert. Die Fassade wird kritisch diskutiert, ebenso die Inszenierung des Mehrwzeckraums.

Die Idee der vier unterschiedlichen „Freiraumzimmer“ ist prägnant und entspricht der städtebaulichen Klarheit des Entwurfs. Trotz der scheinbaren formalen Strenge sind die Schulfreianlagen gut in die landschaftlich geprägte Umgebung eingebunden.
Beim Eingangsbereich vom Mönchsweg überzeugt die weit auseinander gezogene flache Treppenanlage, wenn auch die vorgeschlagene Rampenanlage zu aufwendig erscheint.
Gut gelungen sind die südwestlichen Außenräume (Außenbereich Mensa und „Grünes Klassenzimmer“), die die vorhandene Höhensituation aufnehmen und geschichtet in qualitativ hochwertige Stufenanlagen ausformen. Die Neuanordnung der Stellplätze entlang des Mönchswegs stellt eine folgerichtige und einfache Lösung für die notwendige Parkierung dar.

Der Entwurf besticht durch seine kompakte Bauweise. Dies spiegelt sich in einem unterdurchschnittlichen BRI wieder. Dies verspricht eine sehr wirtschaftliche Lösung.
Perspektive

Perspektive

Modell

Modell