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Geschlossener Ideenwettbewerb | 11/2015

Erweiterung eines Hotelrestaurants

2. Preis

YES ARCHITECTURE. Prof. Ruth Berktold

Architektur

Erläuterungstext

Die Abfolge der drei bestehenden Kuben wird durch einen vierten Baukörper in Kubusform fortgesetzt. Dieser bildet das neue Kopfgebäude der Anlage. Der architektonische Ausdruck des Neubaus nimmt Themen der Bestandsgebäude auf und interpretiert diese neu. Die starre Kubusform wird von einer Außentreppe umspielt die eine Erweiterung des Grundkörpers bildet. Das Ergebnis ist eine kontinuierliche Geometrie die sich vom Ausgangspunkt auf Gartenebene bis hin zum Dach schlüssig nach oben entwickelt. Die Außentreppe ermöglicht eine platzsparende Lösung für die Erschließung der oberen Ebenen und bietet zugleich einen einfachen und direkten Zugang der Dachterrasse mit Rundum-Ausblick. Es wird an höchster Stelle eine großzügige Terrassenfläche mit hoher Aufenthaltsqualität gebildet die neben Sitz- und Sonnenplätzen auch Raum zur Unterbringung einer Außenbar (Skybar) bietet.

Im Erdgeschoss ist die Erweiterung des Restaurants untergebracht. Es wird beschlossen das Untergeschoss nicht frei zu lassen (Aufständerung) sondern die spätere untergeschossige Nutzung als Seminarraum bereits zu diesem Zeitpunkt baulich vorzusehen. Die exponierte Lage des Neubaus verlangt eine starke und klare architektonische Antwort. Diese ist unseres Erachtens nur in Form eines vollständigen Volumens möglich. Ein späterer Umbau zum Einhausen des Untergeschosses bei einer aufgeständerten Lösung ist kostspielig und komplex. Neben den Abdichtungs- / Dämmungsanschlüssen ist davon auszugehen, dass auch die Fassade selbst vollständig saniert werden müsste um die neu geschaffenen Anschlußpunkte zu verkleiden. Das geschaffene Untergeschoss kann jederzeit bezogen werden.

Der Buffetbereich an der Westseite des neuen Baukörpers wird im Erdgeschoss funktional und baulich erweitert. Die Vorderkante des Buffetvolumens bleibt gegenüber der äußeren Kante des neuen Kubus zurück und stärkt somit die städtebauliche Position des Kopfgebäudes.

Im Buffetbereich wird eine neue Innentreppe vorgesehen welche die direkte Erschließung zwischen den Geschossen ermöglicht.

Die Materialität des Kopfgebäudes setzt sich gegenüber den Bestandspavillons ab. Es wird beim Neubau viel Wert auf natürliche, nachhaltige Materialien gesetzt. Das Gebäude ist in Holzbauweise geplant. Dieses Material setzt sich in der äußeren Erscheinung durch eine waagrecht angeordnete hintertlüftete Holzverkleidung fort. Das Gebäude stellt sich als ganzheitliche Holzstruktur dar – die verkleideten Wände gehen nahtlos in die Dachflächen, die Dachterrasse und die Außentreppe über.