Offener Wettbewerb | 11/2015
Neugestaltung der Vorplätze und des Umfelds des Hauptbahnhofs
Bahnhofsvorplatz West
Preisgruppe / Bahnhofsvorplatz West
Preisgeld: 12.000 EUR
PSLV Planungsgesellschaft Stadt-Land-Verkehr GmbH
Verkehrsplanung
Visualisierung
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Verfasser unterbreitet einen ambitionierten Planungsansatz, der stadträumlich orientiert ist. Auf der Ostseite wird ein orthogonaler Platzraum aufgespannt der durch eine Überbauung entlang der Rosenaustraße eine Verlagerung des Tunnelmundes nach Westen versucht.
Im Erdgeschoss werden nördlich und südlich begleitende Funktionen vorgeschlagen, die eine Verknüpfung von ergänzenden Nutzungen mit dem öffentlichen Raum ermöglichen.
Die Führung der Straßenbahntrasse verlagert öffentliche Aktionsflächen stark nach Norden und führt zu räumlichen Zwängen auf der Südseite. Die Sicherheitsaspekte am eigentlichen Tunnelmund lassen sich jedoch den Vorschriften entsprechend erfüllen.
Auf der Westseite wird dem Sebastian-Buchegger-Platz ein bestimmtes Eigenleben zugestanden, das der Struktur und Gestaltung des anschließenden Thelottviertels angemessen ist.
Der Übergangsbereich auf der Trasse der Rosenaustraße verknüpft beide Platzbereiche sinnvoll, wäre allerdings in seiner Funktionalität hinsichtlich der Straßenbahn zu überprüfen. Er trägt durch eingelagerte Mittelinseln und vorgeschlagene Baumstellungen zur Verkehrsberuhigung auf der Rosenaustraße bei. Die Baumreihe ist allerdings kritisch auf den hierfür notwendigen Platzbedarf, Artauswahl und Lichtraumprofil zu überprüfen. Gegebenenfalls ist sie aus Gründen einer übersichtlichen Verkehrsführung nicht möglich, darüber hinaus kollidiert sie mit der Oberleitungsführung der Straßenbahn.
Die Verkehrsfunktionen im öffentlichen Raum (Taxi, Carsharing, Kiss and Ride, Bushalt) sind angemessen und übersichtlich vorgesehen. Nördlich und südlich werden Fußgängerübergänge innerhalb eines durchgängigen Belages vorgeschlagen. Stadträumlich ist dies wünschenswert, wie dies verkehrstechnisch umgesetzt werden kann, müsste untersucht werden. Auch das Ergebnis des Innenhofes vor dem eigentlichen Tunnelmund bedarf einer weiteren Untersuchung.
Der Entwurf ist als überaus baumreich einzustufen und wird den grünordnerischen Vorgaben vollständig gerecht. Es ist zu prüfen, ob im Umfeld der Straßenbahn alle geplanten Bäume gepflanzt werden können. Für das Wohnumfeld des Sebastian-Buchegger-Platzes stellt der Entwurf einen Gewinn dar.
Städtebaulich ist festzuhalten, dass die Verfasser ein bauliches Statement setzen, das den westlichen Zugang zum Bahnhof zu einem Element der Stadt erklärt und auch entsprechende ergänzende Funktionen vorschlagen. Die Höhenentwicklung ist der Situation am Sebastian-Buchegger-Platz angemessen. Besonders interessant ist an diesem Vorschlag, wie der Typus eines Fußgängertunnels mit einer Folge unterschiedlich belichteter Raumsequenzen in den Stadtraum hinein weiterentwickelt wird.
Im Erdgeschoss werden nördlich und südlich begleitende Funktionen vorgeschlagen, die eine Verknüpfung von ergänzenden Nutzungen mit dem öffentlichen Raum ermöglichen.
Die Führung der Straßenbahntrasse verlagert öffentliche Aktionsflächen stark nach Norden und führt zu räumlichen Zwängen auf der Südseite. Die Sicherheitsaspekte am eigentlichen Tunnelmund lassen sich jedoch den Vorschriften entsprechend erfüllen.
Auf der Westseite wird dem Sebastian-Buchegger-Platz ein bestimmtes Eigenleben zugestanden, das der Struktur und Gestaltung des anschließenden Thelottviertels angemessen ist.
Der Übergangsbereich auf der Trasse der Rosenaustraße verknüpft beide Platzbereiche sinnvoll, wäre allerdings in seiner Funktionalität hinsichtlich der Straßenbahn zu überprüfen. Er trägt durch eingelagerte Mittelinseln und vorgeschlagene Baumstellungen zur Verkehrsberuhigung auf der Rosenaustraße bei. Die Baumreihe ist allerdings kritisch auf den hierfür notwendigen Platzbedarf, Artauswahl und Lichtraumprofil zu überprüfen. Gegebenenfalls ist sie aus Gründen einer übersichtlichen Verkehrsführung nicht möglich, darüber hinaus kollidiert sie mit der Oberleitungsführung der Straßenbahn.
Die Verkehrsfunktionen im öffentlichen Raum (Taxi, Carsharing, Kiss and Ride, Bushalt) sind angemessen und übersichtlich vorgesehen. Nördlich und südlich werden Fußgängerübergänge innerhalb eines durchgängigen Belages vorgeschlagen. Stadträumlich ist dies wünschenswert, wie dies verkehrstechnisch umgesetzt werden kann, müsste untersucht werden. Auch das Ergebnis des Innenhofes vor dem eigentlichen Tunnelmund bedarf einer weiteren Untersuchung.
Der Entwurf ist als überaus baumreich einzustufen und wird den grünordnerischen Vorgaben vollständig gerecht. Es ist zu prüfen, ob im Umfeld der Straßenbahn alle geplanten Bäume gepflanzt werden können. Für das Wohnumfeld des Sebastian-Buchegger-Platzes stellt der Entwurf einen Gewinn dar.
Städtebaulich ist festzuhalten, dass die Verfasser ein bauliches Statement setzen, das den westlichen Zugang zum Bahnhof zu einem Element der Stadt erklärt und auch entsprechende ergänzende Funktionen vorschlagen. Die Höhenentwicklung ist der Situation am Sebastian-Buchegger-Platz angemessen. Besonders interessant ist an diesem Vorschlag, wie der Typus eines Fußgängertunnels mit einer Folge unterschiedlich belichteter Raumsequenzen in den Stadtraum hinein weiterentwickelt wird.
Lageplan Gesamtumgriff