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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2015

Standortoptimierung und Erweiterung der Unternehmenszentrale GOLDBECK

Goldbeck Business

Goldbeck Business

3. Preis

Preisgeld: 10.000 EUR

brüchner-hüttemann pasch bhp Architekten + Generalplaner GmbH

Architektur

Heitmann Architekten

Architektur

Lohaus · Carl · Köhlmos PartGmbB Landschaftsarchitekten · Stadtplaner

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Idee | Konzept | Städtebau

Die Idee ist es, den bestehenden Haupteingang durch den Neubau des Seminar- und Konferenzbereiches im nördlichen Bereich (Ärztehaus) zu stärken. Dieser Neubau wird über einen neuen 2-geschossigen Empfangsbereich an den Bestand angebunden und durch weitere 4 bis 6 Obergeschosse für Büronutzung aufgewertet. Das Gebäude dient als städtebauliche Dominante zur Stärkung der Außenwirkung und Wahrnehmbarkeit. Durch die funktionalen Vernetzungen (Hauptverwaltung, Ausstellung und Seminar- und Konferenzbereich) und eine qualitätsvoll gestaltete Vorplatzsituation ist der Hauptzugang in diesem Bereich richtig platziert. Zur Bokelstraße wird der viergeschossige Büroneubau Goldbeck-Business dem Unternehmen ein adressbildendes Gesicht geben und für Mitarbeiter durch das unmittelbar gegenüber geplante begrünte Parkhaus mit 435 Stpl. der zentrale Anlaufpunkt werden. So bleiben die Bürobereiche der Mitarbeiter auch das Bindeglied zwischer Besucher- und Kundenbereich auf der einen Seite und Produktion und Campus auf der anderen Seite. Der neue Goldbeck Campus wird durch die Erweiterung von Verwaltung und Produktion gebildet.Die Erweiterung von Werk II öffnet sich mit einem großen Schaufenster der Goldbeck-Produktion Richtung Campus. Weitere zukünftige Erweiterungen der Produktionsflächen werden zunächst schwerpunktmäßig im Bereich um Werk III vorgeschlagen. Der Entwurf verfolgt somit das Ziel, durch klare Strukturen und Zuordnungen die Orientierung sowohl städtebaulich als auch innerhalb der Bestandsbaukörper und der Neubauten zu stärken.

Freianlagen

Eingangsbereiche
Die großzügigen Gebäudeeingänge, sowohl zum Seminar-und Konferenzzentrum, als auch zum Büroneubau Goldbeck-Business erhalten einen hochwertig plattierten Vorbereich, der weit aus dem Gebäude herausführt und die großzügige Eingangsgeste unterstützt. Dieser kann mit einer leichten Neigung den Höhenversprung aufnehmen. Das Gebäude ist somit barrierefrei erschlossen. Der Vorbereich ist beim Haupteingang an der Ummelner Straße repräsentative Vorfahrt, Zugang und Parkfläche für Besucher (53 Stpl.) in Einem. Im Bereich des Einganges zum Büroneubau dient der Vorplatz als Zugang und Aktionsfläche. Ein großzügiges Vordach im Bereich des Büroneubaus wird durch die zurückspringende Erdgeschossfassade baulich hergestellt.

Campus
Die bereits landschaftsarchitektonisch angelegten Außenanlagen des Campus werden aufgegriffen und klarer interpretiert, um mittels Baumreihen und Wegeverbindungen zu einer Verzahnung der Grünflächen mit der Kammstruktur des erweiterten Baukörpers zu führen. Zur Versickerung des Oberflächenwassers werden weitere Wasserflächen im südlichen Bereich des Campus in logischer Verlängerung bestehender Teiche angeboten.

Vernetzung über Fuß - und Radweg
Der Fuß - und Radweg verläuft unmittelbar entlang der Zufahrt auf das Goldbeck Gelände an der Ummelner Straße, führt über den Campus und mündet in den neuen Rundweg. Dieser schlängelt sich entlang der Kantine mit neuer Außenterrasse durch
den Goldbeck - Park am JUZ mit Grill-und Chillplatz vorbei zum Haus für Sport und der Kita. Ein neu geschaffener Grünzug östlich von Werk II erlaubt nun den Abschluss des Rundweges und die Rückkehr auf den Campus in Höhe des begrünten Parkhauses.
Besucher und Anwohner können ebensogut das Gelände gen Süden verlassen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser schlagen für die Erweiterung der Unternehmenszentrale einen Baukörper vor, der die vorhandene Gebäudestruktur fortsetzt und dabei zwei klare Eingangssituationen formuliert. Ein neuer Eingang im Süden bleibt den Mitarbeitern vorbehalten. Besucher hingegen betreten das Gebäude über den vorhandenen Zugang im Norden, der in der ersten Baustufe unverändert bestehen bleibt. Das für den zweiten Bauabschnitt vorgeschlagene Konferenzzentrum im Norden des Wettbewerbsgrundstücks führt zu einer neuen Eingangssituation, welche an für den Eingangsplatz angenehme außenräumliche Qualitäten generiert.
In der Mitte der Anlage entsteht ein kohärenter Grünraum, der im Süden durch eine Erweiterung von Werk 2 räumlich gefasst wird. Das dem Mitarbeitereingang gegenüber auf dem Heiler-Gelände vorgeschlagene neue Parkhaus ist mit seiner begrünten Schmalseite vorteilhaft zur Bokelstraße hin ausgerichtet. Der Werksverkehr bleibt dabei unbeeinträchtigt.
Als Bürostruktur bieten die Verfasser einen aufgeweiteten Zweibund an, der jedoch aufgrund des Gebäudeversatzes separierte und teils ineffiziente Bürobereiche erzeugt. Das Konferenzzentrum lässt spannende Raumfolgen erwarten, die sich im ersten Obergeschoss um einen „Kunst-Hof“ gruppieren.
Insgesamt stellt der Entwurf eine sehr gute städtebauliche Gesamtlösung mit gut ausgearbeiteten Eingangssituationen dar. Die Arbeitswelten bleiben jedoch hinter den Möglichkeiten zurück.
Konferenz- und Seminarzentrum

Konferenz- und Seminarzentrum

Lageplan

Lageplan