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Nichtoffener Wettbewerb | 11/2015

Longhua Art Museum & Library

1. Preis

KSP ENGEL

Architektur

Weiske und Partner GmbH Beratende Ingenieure VBI

Tragwerksplanung

EGS-plan Ingenieurgesellschaft für Energie-, Gebäude- und Solartechnik mbH

Energieplanung

energydesign (Shanghai) Co. Ltd.

Energieplanung

Erläuterungstext

Der Entwurf von KSP Jürgen Engel Architekten International für den Neubaukomplex des ‚Shenzhen Art Museum & Library‘ wurde mit dem 1. Preis ausgezeichnet und setzte sich damit erfolgreich in der Finalrunde gegen die Entwürfe von Steven Holl Architects und Mecanoo durch. Weitere Teilnehmer waren drei chinesische Architektenteams sowie OMA (Rem Koolhaas) und Baumschlager Eberle. Der Entwurf von KSP Jürgen Engel Architekten besteht aus drei Elementen, die sich räumlich zu einem Ensemble ergänzen: ein Kunstmuseum, eine Bibliothek mit Archiv und in deren Mitte ein öffentlicher Platz, die ‚Kultur Plaza‘. Ein rund sechs Meter hoher, steinerner Sockel bildet die Basis für Museum, Bibliothek und Plaza. Der internationale Architektenwettbewerb für den Kulturkomplex mit den Gesamtabmessungen von ca. 250 x 96 Metern und einer Bruttogrundfläche (BGF) von insgesamt ca. 74.000 m² wurde im Auftrag des Shenzhen Art Museums und der Shenzhen Library ausgelobt. Zentraler Gedanke des Entwurfs ist es, einen öffentlichen Ort zu schaffen, der Kunst, Kultur und Stadtraum miteinander verbindet – ein Ort der Interaktion zwischen Mensch und Kul-tur.
Das Museum für moderne Kunst bietet unterschiedlich große Räume für die Präsentation von Kunst auf einer Ausstellungsfläche von ca. 15.000 m². Der Ausstellungsbereich erstreckt sich über drei Ebenen. Treppenaufgänge und Rolltreppen leiten die Besucher des Museums nach oben. Die kaskadenartig zurückspringenden Terrassen ermöglichen eine gute Orientierung im Gebäude und eröffnen zugleich einen spektakulären Ausblick auf die ‚Kultur Plaza‘ und umliegende Stadtgebiet.
Die Bibliothek, die ebenso wie das Museum eine Grundfläche von 80 x 80 Metern besitzt, beherbergt einen viergeschossigen Lesesaal mit ca. 1.000 Leseplätzen, der von oben durch ein großes Oberlicht mit Tageslicht versorgt wird. Im Sockel und in den Untergeschossen befindet sich das Archiv.
Neben Sockel und Plaza tragen das ca. 66 Meter weit auskragende Museumsdach und das einheitliche Fas-sadenmaterial (Mattglas) dazu bei, den Ensemble-Charakter zu stärken. Die innere Schicht der Fassade ist aus bauphysikalischen und thermischen Gründen massiv, um die Aufheizung der Gebäude durch Sonneneinstrahlung zu ver-meiden.