Neuordnung Auer-Garten

Der Ludwig-Auer-Platz wird als einfacher stufenloser Platz mit expliziten Sitzstufen dargestellt. Durch die Anordnung der Stellplätze an der Westseite ist die Eingangssituation des Cassianeums nur zu Erahnen und wird nicht hervorgehoben noch betont. Angenehm ist der private Grüngürtel um das Gebäude mit der Hausnummer 16. Dadurch wird die Privatsphäre der künftigen Bewohner verbessert.
Der Garten im Hof 3 spiegelt in eindrucksvoller Weise die Historie des Auer-Verlages wider, wirkt in seiner Ausgestaltung jedoch artifiziell und wird voraussichtlich eine intensive Pflege nach sich ziehen. Die Idee der Rutschenanlage zur Überwindung der Höhenlage zum Kindergarten wird begrüßt. Die Stellung des Ludwig-Auer-Denkmals wirkt als verbindendes Element zwischen Platz und Hof selbstverständlich und angemessen.
Die Durchwegung durch das Gelände ist klar strukturiert und zielführend. Die Größen der Gärten und Höfe sind durchaus angemessen und entsprechend maßstäblich.
Die Zufahrt zu Hof 2 ist durch Senkrechtparker beengt und wenig repräsentativ. Die Darbietung und Gestaltung von Hof 1 ist profan und zu reduziert. Die Lage des einzigen Müllhauses in Hof drei ist zu überdenken. Die Lage der Bäume auf dem Ludwig- Auer-Platz wurde vom Preisgericht kontrovers diskutiert. Die Situierung vor dem Kindergarten stellt sich positiv dar. Die Parkplätze im östlichen Hof 3 sind störend. Hier soll lediglich die untergeordnete Anlieferung der Registratur stattfinden. Die Behinderten-PKW-Stellplätze im südlichen Ludwig-Auer-Platz befinden sich in der Sichtachse zum Eingang des Cassianeums.
Die Treppenanlage vor der St. Veits Kapelle ist nicht nachvollziehbar.
Die Herstellungskosten liegen im unteren Bereich. Die Pflege insbesondere des Gartens in Hof 3 stellt einen immensen Aufwand in der Erhaltung und damit in den Pflegekosten dar.