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Verhandlungsverfahren | 01/2016

Gegenstand der Ausschreibung ist die Objektplanung der Gebäude und Freianlagen, der Tragweksplanung, thermischen Bauphysik und Planung der Technischen Gebäudeausstattung in den Anlagengruppen 1 – 8

HI-ERN Ansicht

HI-ERN Ansicht

Zuschlag / Los 1

Gerber Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Der Neubau des Helmholtz Instituts bildet im Nordwesten, in Weiterführung des IZNF-Gebäudes, den südwestlichen Abschluss der Cauerstraße. Es nimmt die südöstliche Gebäudekante des IZNF auf und führt sie als Abschluss fort. Der Eingang ist von Nordosten kommend dem Zuweg folgend an seiner südöstlichen Ecke angeordnet und zeichnet sich zur Straße hin für den Ankommenden als Unterschnitt des Gebäudes ab.

Mit dem Entwurfskonzept wird versucht, ein kompakt-funktionales Gebäude zu entwickeln, das aber auch den Ansprüchen an eine gute innenräumliche Atmosphäre gerecht wird. Dabei sind die physikalischen und chemischen Laborbereiche im 1. und 2. Obergeschoss so angeordnet, das großflächig zusammenhängende Laborlandschaften entstehen können, die einen Beitrag zur kommunikativen disziplinübergreifenden Forschung leisten können. Die Auswerteplätze sind den Laboren direkt zugeordnet und an den Fassadenflächen vorgeschlagen. Sie können über seitliche Zugänge auch direkt erschlossen werden. Die Büros der Wissenschaftler sind so nicht direkt gegenüber den Labors, sondern U-förmig davor angeordnet. Damit entstehen Wege, die Austausch und Kommunikation der Wissenschaftler initiieren können.

Im dritten Obergeschoss (Dachgeschoss) ist das Helmholtz Siemens Joint Lab angeordnet, aber auch die großflächig zusammenhängende, hier sinnvoll angelegte, Technikfläche. Sie ist über entsprechend dimensionierte und richtig zugeschnittene Technikfschächte mit den Laborflächen optimal verbunden.

Der Eingangsbereich im Erdgeschoss ist als Foyer mit Ausstellungsmöglichkeiten ausgebildet und kann mit dem Unterrichts- und Seminarraum zu einer größeren Fläche für Veranstaltungen zusammengefasst werden. Die innere Atmosphäre des Neubaus wird durch einen schmalen Gartenhof geprägt, der identifikationsbildend wirken soll.

Es ist eine für Laborbauten typische Bandfassade vorgesehen, mit massiven Brüstungen. So wird ein energetisch effizientes Gebäude möglich.

Als Fassadenverkleidungsmaterial ist Aluminium vorgesehen, mit streifenartigen Schattierungen der Oberfläche. Als Sonnenschutz werden feststehend drehbare Lamellen ebenfalls in Aluminium und bündig mit der Fassade vorgeschlagen, um so eine kubische aber doch leichte Wirkung zu erzeugen. Die Lamellen bilden zum Einen einen windfesten Sonnenschutz und zum Anderen können sie der Verdunkelung dienen. Mit dieser Fassadenkonstruktion soll der labortechnische Charakter dieses Gebäudes seinen Ausdruck finden.