Umgestaltung des Bahnhofsplatzes

Die Arbeit zeichnet sich aus durch Klarheit und Ordnung. Geplant ist ein „Teppich“ mit klaren Kanten, auf dem einzelne Elemente (Brunnen, Pavillon, Busparksteig) möbliert sind, ohne miteinander zu konkurrieren. Der Platz ist frei von privaten Verkehren. Hierfür sind westlich und östlich Park- und Erschließungsflächen der Park-und Ride Anlage bzw. die Parkfläche der Bahnstraße beigeordnet, ohne dass der Verkehr die Platzfunktion stört. Alle Verkehrsfunktionen sind einfach erkennbar und überschaubar angeordnet. Der Blick vom Bahnhof wird entlang einer Baumreihe direkt zur Innenstadt geleitet. Zwischen Straßenbahn und Bushaltestelle bildet sich ein Platz zum Warten mit einem Brunnen. Hier ist der Pavillon entsprechend seiner Denkmalqualität frei und ungestört belassen. Die vorgeschlagenen Beläge beschränken sich auf Granit an den Rändern und Klinker im zentralen Bereich, ein Motiv, das in Dinslaken bekannt ist. Der Entwurf ist in allen Teilen einfach, eingängig und klar definiert. Die Konstruktion der Vordächer an den Bushaltestellen muss allerdings noch in vergleichbarer Qualität durchdetailliert werden. Die Dachform ist logisch, nimmt sie doch den Maßstab der südlichen Randbebauung auf, sollte allerdings in der Länge etwas eingekürzt werden, um den Blick in Richtung Rathaus weiter zu öffnen. Die Klarheit in allen Belangen lässt erwarten, dass wenige Konflikte in der technischen Durcharbeitung entstehen und verspricht eine wirtschaftliche Lösung. Die Barrierefreiheit ist offensichtlich gegeben, ebenso wie die Verkehrssicherheit im täglichen Betrieb.