Nichtoffener Wettbewerb | 12/2015
Umgestaltung des Bahnhofsplatzes
1. Anerkennung
Architektur
JPAM Architecture & Urban Design
Stadtplanung / Städtebau
JUCA Landschaft und Architektur
Landschaftsarchitektur
PFK Frommeyer & Kaufmann Bau Ingenieure Partnergesellschaft
Bauingenieurwesen
Erläuterungstext
EIN NEUER PLATZ DER ANKUNFT
1. Ordnen, Freiräumen und Ausdehnen
Durch Optimierung und Einbindung der verkehrlichen Funktionen in ein Gesamtkonzept wird in einem ersten Schritt der Platzraum freigestellt: die neue einheitlich dunkel gestaltete, ebene Platzfläche zieht sich von Gebäudekante zu Gebäudekante. Fahrspuren bzw. Gleise ordnen sich unter, sodass der Platz als eigenständige, klare Figur wahrgenommen werden kann. Im Übergang zur Bahnstraße im Nordosten entsteht ein weiterer kleiner Platz, der gestalterisch an den großen anknüpft und zum Bindeglied für die wichtige städtebauliche Anbindung des Bahnhofsplatzes an den Neutorplatz wird.
2. Bestimmende Funktion: Mobilität, Bewegung, Transit
Neben seiner Funktion als Tor zur Innenstadt ist der Platz im Wesentlichen durch die vielen darauf stattfindenden Bewegungen geprägt.
Elemente der Ruhe und des Wartens werden gezielt als Wegleiter gesetzt: Schnelle Bewegungslinien als Umsteigebewegungen bleiben frei, wodurch eine subtile Gliederung der Platzfläche in geschäftige und ruhige Bereiche entsteht ohne den Gesamtzusammenhang zu stören.
3. Identität
Die dunkel changierende Färbung der Platzoberfläche gibt dem Platz einerseits seine schlichte Eleganz und verweist andererseits auf die Kohlegeschichte der Region.
Die ruhigeren, nicht in direkten Bewegungslinien liegenden Platzbereiche werden genutzt, um diese Referenz zu stärken: Bänke falten sich aus der Platzfläche, an einigen Stellen wird der Belag offen gelassen. Ginkgos, besonders im Habitus und leuchtend gelb im Herbst, wachsen aus den haptisch rauen Flächen: der Gedanke an das Durchbrechen darunterliegender Erdschichten wird aufgegriffen.
Es entsteht ein Wiedererkennungswert für Gäste Dinslakens und Aufenthaltsqualität für die hier lebenden Menschen. Der Platz bleibt nicht ausschließlich schneller Durchgangsort, er gewinnt sein individuelles Gesicht. Der rote Teppich für die Besucher Dinslakens ist ausgerollt.
VERBINDUNG ZUR STADTMITTE
Die Blick- und Verbindungsachse von der Friedrich-Ebert-Straße zum Bahnhof wird freigestellt und von Funktionen freigehalten. Im Kontrast dazu ergibt sich ein dichter, mit Einbauten bespielter Platzbereich westlich.
Zweites Element sind die seitlich rahmenden beiden Baumreihen, die sich von der Wilhelm-Lantermann-Straße in den Platz hineinklappen und so den Platz nach Süden, also zur Innenstadt hin, öffnen.
Der seitlich des Bahnhofs angrenzende kleine Platz verschränkt sich gestalterisch wie auch nutzungsbedingt mit dem Vorplatz und dient so der Überleitung in die Bahnstraße.
Diese wird durch das Schließen der Kanten durch einen Neubau, Baumreihen, überarbeiten der Oberflächen, Neuordnung und Reduzierung der Parkplätze aufgewertet.
1. Ordnen, Freiräumen und Ausdehnen
Durch Optimierung und Einbindung der verkehrlichen Funktionen in ein Gesamtkonzept wird in einem ersten Schritt der Platzraum freigestellt: die neue einheitlich dunkel gestaltete, ebene Platzfläche zieht sich von Gebäudekante zu Gebäudekante. Fahrspuren bzw. Gleise ordnen sich unter, sodass der Platz als eigenständige, klare Figur wahrgenommen werden kann. Im Übergang zur Bahnstraße im Nordosten entsteht ein weiterer kleiner Platz, der gestalterisch an den großen anknüpft und zum Bindeglied für die wichtige städtebauliche Anbindung des Bahnhofsplatzes an den Neutorplatz wird.
2. Bestimmende Funktion: Mobilität, Bewegung, Transit
Neben seiner Funktion als Tor zur Innenstadt ist der Platz im Wesentlichen durch die vielen darauf stattfindenden Bewegungen geprägt.
Elemente der Ruhe und des Wartens werden gezielt als Wegleiter gesetzt: Schnelle Bewegungslinien als Umsteigebewegungen bleiben frei, wodurch eine subtile Gliederung der Platzfläche in geschäftige und ruhige Bereiche entsteht ohne den Gesamtzusammenhang zu stören.
3. Identität
Die dunkel changierende Färbung der Platzoberfläche gibt dem Platz einerseits seine schlichte Eleganz und verweist andererseits auf die Kohlegeschichte der Region.
Die ruhigeren, nicht in direkten Bewegungslinien liegenden Platzbereiche werden genutzt, um diese Referenz zu stärken: Bänke falten sich aus der Platzfläche, an einigen Stellen wird der Belag offen gelassen. Ginkgos, besonders im Habitus und leuchtend gelb im Herbst, wachsen aus den haptisch rauen Flächen: der Gedanke an das Durchbrechen darunterliegender Erdschichten wird aufgegriffen.
Es entsteht ein Wiedererkennungswert für Gäste Dinslakens und Aufenthaltsqualität für die hier lebenden Menschen. Der Platz bleibt nicht ausschließlich schneller Durchgangsort, er gewinnt sein individuelles Gesicht. Der rote Teppich für die Besucher Dinslakens ist ausgerollt.
VERBINDUNG ZUR STADTMITTE
Die Blick- und Verbindungsachse von der Friedrich-Ebert-Straße zum Bahnhof wird freigestellt und von Funktionen freigehalten. Im Kontrast dazu ergibt sich ein dichter, mit Einbauten bespielter Platzbereich westlich.
Zweites Element sind die seitlich rahmenden beiden Baumreihen, die sich von der Wilhelm-Lantermann-Straße in den Platz hineinklappen und so den Platz nach Süden, also zur Innenstadt hin, öffnen.
Der seitlich des Bahnhofs angrenzende kleine Platz verschränkt sich gestalterisch wie auch nutzungsbedingt mit dem Vorplatz und dient so der Überleitung in die Bahnstraße.
Diese wird durch das Schließen der Kanten durch einen Neubau, Baumreihen, überarbeiten der Oberflächen, Neuordnung und Reduzierung der Parkplätze aufgewertet.
©JUCA, JPAM, WILK SALINAS
Impression
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Impression
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Plan 1:500
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Concept
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Connections
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Section AA´
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Section BB´
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Detail plan and section