modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Offener Wettbewerb | 12/2015

Öffentlicher Raum Seeparkquartier Aspern Seestadt

Teilnahme / 2. Stufe

TOPOTEK 1

Landschaftsarchitektur

IVAS Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und -systeme

Verkehrsplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Als Grundkonzept wird eine Dreiteilung des öffentlichen Raumes für das Seeparkquartier formuliert: Das zentrale aktive Band in Ost-West-Richtung wird als abwechselnd in Ortbeton und Asphalt befestigte Fläche vorgeschlagen, in die vier differenziert ausgearbeitete Platzsituationen eingelagert werden. Die „Holzdecke“ mit Bühne und Gingkopflanzung, das „Feld mit Wasserdüsen“ und Weiden, das „Topografieelement“ mit Kirschbäumen und das „Spiel und Sport-Element“ mit Kunststoffbelägen und Stadtbirnenpflanzungen sind sehr detailliert ausgearbeitet, aber überfrachten den zentralen Raum.
Die Parkkapillaren werden mit einem organischen Charakter und dunklem Granitkleinsteinpflaster vorgeschlagen. Weiden und Versickerungsmulden unterstreichen den Versuch, den Seepark von Norden ins Quartier zu ziehen. Die Stadtkapillaren werden dagegen mit Säuleneichen und ohne Grünflächen deutlich urbaner gestaltet.
Diese vorgeschlagene Dreiteilung führt in der Mitte des Seeparkquartiers zu einem Aufeinandertreffen von mindestens vier unterschiedlichen Materialien, was zusammen mit den unterschiedlichen Platzgestaltungen als zu unruhig beurteilt wird. Die Zuordnungsfähigkeit von unterschiedlichen Materialflächen und Funktionen bleibt zudem uneindeutig.
Für die Oberflächenentwässerung werden drei kombinierbare Entwässerungssysteme vorgeschlagen. Die Verknüpfung der Entwässerung des zentralen Freiraums und der Stadtkapillaren mit den oberflächennahen Versickerungsmulden in den Parkkapillaren ist technisch nicht nachvollziehbar.
Die phasenweise Umsetzbarkeit scheint realistisch. Zur Einbeziehung von lokalen AkteurInnen werden keine Aussagen getroffen.
Die Kosten liegen voraussichtlich über dem angegebenen Kostenrahmen, da in großen Teilflächen geschnittene Natursteinflächen vorgeschlagen werden.
Insgesamt wirkt die Arbeit vor allem im zentralen Bereich überfrachtet und bei der Verwendung der Materialien zu unentschieden.