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Einladungswettbewerb | 06/2015

Neubau eines Gemeindehauses

Perspektive

Perspektive

Teilnahme

studio2architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Beschreibung:
Der Verfasser schlägt einen 2-teiligen Baukörper, versehen mit Sattel- und Flachdach vor. Die straßenseitige Satteldachkubatur korrespondiert maßlich und in seiner Winkelstellung mit der vis-a-vis stehenden Heinrichsorter Kirche. Die Gebäudeteile sind farblich voneinander abgesetzt und unterstreichen so die Erscheinung eines Hauptund eines Funktionsbaus. Der Satteldachbaukörper zeigt sich als archetypische und sehr reduzierte Bauform, der seine besondere Nutzung nach außen hin klar abbildet. Die äußere Erschließung bezieht sich auf die bestehende Fußgängerampel und bietet eine barrierefreie Zuwegung für das Gemeindehaus und den dahinter liegenden Gartenbereich an. Der Gemeindesaal ist als Ein-Raum-Haus konzipiert, d. h. die Außenform entspricht dem Innenraum. Entwurf 1 –
Bewertung:
- äußere Erscheinung und Erschließung:
Das vertraute Motiv eines Satteldachs wird positiv gewertet, ebenso wie die Tastasche, dass äußere barrierefreie Erschließung über einen Hauptweg realisiert wird. Das Gemeindehaus hat jedoch eine sehr sakrale und strenge Außenwirkung und lässt den Bau eher als Kapelle erscheinen. Der Hauptzugang ist für den Ortsfremden nicht sofort im Blick - dies vermittelt nicht in vollem Maße die gewünschte Offenheit und könnte zusätzliche Barrieren entstehen lassen.
- Multifunktionalität, Variabilität, Raumwirkung und Qualitäten
Die Funktionen sind klar und ökonomisch geordnet. Der langgestreckte und gerichtete Raum des Saals folgt dem äußeren Konzept und versteht sich zu sehr als Kapelle / Winterkirche. Die gewünschte Offenheit und Nutzungsvariabilität bleibt dadurch auf der Strecke. Nichtsakrale Veranstaltungen sind hier aufgrund des starken Raumkonzeptes nur sehr schwer vorstellbar. Weiterhin bestehen Bedenken, dass die schmalen und sparsam gesetzten Lichtbänder und Verglasungen den Raum genügend belichten. Bedingt durch die städtebauliche Zielsetzung orientiert sich der Gemeindesaal sehr stark in Richtung der Prinz-Heinrich-Straße und kann vom Potential eines gut gestaltbaren Garten- und Freibereichs leider nicht profitieren.
- Wirtschaftlichkeit, Kosten in Errichtung sowie Aufwendungen für Wartung und Pflege
Der Entwurf arbeitet mit traditionellen und gebräuchlichen Materialien und strebt eine solide und ehrliche Handwerklichkeit an. Die vorgeschlagene Massivbauweise, verbunden mit einer Zinkblecheindeckung des Satteldachs, einer schlichten Putzfassade sowie der Verwendung von Granitpflaster und Naturstein-Stützmauern findet Anklang und lässt eine wirtschaftliche Realisierung sowie eine beherrschbare Wartung und Pflege erwarten.
Lageplan

Lageplan

Piktogramm

Piktogramm

Gebäudeschnitt

Gebäudeschnitt

Grundriss Erdgeschoss

Grundriss Erdgeschoss