VOLKSWOHL BUND Versicherungen Neu- und Umbau der Hauptverwaltung

Ein Hochhaus auf quadratischem Grundriss kennzeichnet weithin sichtbar das neue städte-bauliche Konzept an der Ecke Südwall/Hohe Straße in der Dortmunder Innenstadt und formuliert eine torartige Einfahrt zum Stadtkern. Diese identitätsstiftende Eckbebauung markiert in ihrer einfachen aber prägnanten Gestaltung den zentralen Ort der Volkswohlbund Versicherungen.
Das stadtbildprägende Hochhaus besetzt die nordwestliche Ecke eines fünfgeschossigen, ebenfalls quadratischen Gebäudes mit zentralem Innenhof, der das Herzstück und räumliche Erlebniszentrum des Neubaus darstellt. Die quadratische Anlage verlängert sich den Stadtraumkanten folgend nach Osten und mit einem nach Süden versetzten Eckriegel in Richtung Westen. Durch das Zurücksetzen des Gebäudes entsteht im Nordwesten ein öffentlicher Stadtraum als repräsentativer Vorplatz für das fünfgeschossige Eingangsfoyer. Diese zentrale Halle und die auf allen Ebenen vorhandenen Blickbezüge nach außen ermöglichen eine optimale Orientierung im Gebäude und lassen im Zusammenwirken mit dem weitgehend als Wasserfläche gestalteten Innenhofgarten interessante Raumfolgen entstehen.
Im 16. Obergeschoss befindet sich die „Sky-Lobby“, der als oberem Abschluss des Hochhauses besondere Bedeutung zukommt: Unter dem vom zentralen Kern nach außen aufsteigenden Dach aus Betonbalken und Glasbändern entsteht ein eindrucksvoller lichtdurchfluteter Raum, der aufgrund seiner Transparenz bei nächtlicher Beleuchtung wie eine „Lichtkrone“ wirkt. Unterhalb der Sky-Lobby sind im 14. und 15. Obergeschoss die Büros des Vorstandes angeordnet. Jeweils zwei Büros sind über Eck nach Norden und Westen orientiert; zwischen ihnen nimmt ein zweigeschossiger „Sky-Garden“ die nordwestliche Ecke des Hochhauses ein, der nicht nur die Attraktivität dieser vier Büros erhöht, sondern auch die Zusammengehörigkeit des Vorstandes unterstreicht.
Die wesentlichen Teile des Tragwerks sind als Stütze-Balken-Decken-System aus vorgefertigten Betonelementen ausgebildet, wobei die Stützen Teil der Außenfassaden sind und de-ren Glasanteil reduzieren. Das zweischalige Fassadensystem mit einer vorgelagerten Prallscheibe ermöglicht es, dass auch in den oberen Geschossen in allen Büros die Fenster geöffnet werden können. Die zurückgesetzten Brüstungen sind von außen nicht sichtbar, so dass keine Lochfassade entsteht, sondern das Gebäude mit seinen mit hellem Naturstein verkleideten vertikalen Stützen und horizontalen Balken transparent und leicht wirkt.