Kölnmesse 3.0

Primäres gestaltprägendes Element des Entwurfs ist die gefaltete Außenhaut aller drei Gebäude. Die Faltungen, die je nach Einsatzort opak, transluzent oder transparent ausgeführt werden, sind auch im Inneren der Gebäude als offenes Tragwerk ausgeführt. Die konsequente Anwendung dieses einheitlichen Gestaltprinzips über alle Baukörper wird durch das Preisgericht gewürdigt. Zugleich bleiben jedoch Fragen im Bezug zu den Teils erheblichen Spannweiten der Dachtragwerke. Die drei Baukörper werden räumlich differenziert, so dass diese als einzelne Gebäude deutlich ablesbar sind. Diese strenge Gliederung ist jedoch nicht nachvollziehbar und wirkt im Kontext des Bestands fremd. In den Zwischenräumen der Gebäude entstehen öffentliche Plätze deren Aufenthaltsqualität jedoch kritisch gesehen wird. Der Eingang des CONFEX wirkt angemessen. Der Eingang Ost wirkt jedoch zu schwach, um eine deutlich ablesbare Adresse für die Koelnmesse ausbilden zu können. Alle Funktionen sind gut organisiert. Die Überwindung der unterschiedlichen Niveaus insbesondere im Schnittpunkt aller drei Gebäude ist jedoch nicht zufriedenstellend gelungen. Insgesamt ein sehr interessanter Beitrag, der jedoch in den gestalterischen Details und der städtebaulichen Gliederung nicht ausreichend überzeugen kann.