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Offener Wettbewerb | 12/2006

Umgestaltung eines Bürogebäudes und Neuentwicklung einer Wohnbebauung Grindelberg 7 / Bogenallee in Hamburg Eimsbüttel

3. Preis

KBNK Architekten GmbH

Architektur

Erläuterungstext

Städtebau

Durch die Aufgabe des Kinokomplexes, diverser Büroflächen und des Parkhauses stehen an der Bogenallee wertvolle innerstädtische Flächen für urbanes Wohnen zur Verfügung. Das Umfeld stellt zur Zeit eine sehr heterogene Situation dar, die durch die Neubebauung eine Neuordnung und attraktive Wohnumfeldverbesserung erfährt.

Für das Grundstück sieht der Entwurf ein Gebäudeensemble bestehend aus drei Baukörpern vor. Durch ihre Anordnung als eigenständige Gebäude und leichte Verdrehung gegeneinander werden Weite und Durchblicke zum räumlichen Umfeld erzeugt. Darüber hinaus entstehen spannungsreiche halböffentliche Freiräume, die interessante Durchwegungen und Aufenthalte für das Quartier ermöglichen.

Die Erschließung der Wohngebäude im Erdgeschoss erfolgt über großzügige Eingangsbereiche von der Bogenallee.
Es wird ein attraktives Wohnangebot für unterschiedliche Zielgruppen konzipiert.
Townhouses über 2 Geschosse, Loft- und 2-Raum City-Appartments, familiengerechte 3 und 4 Zimmer Premium-Wohnungen, Angebote für Wohnen und Arbeiten und großzügige Penthousewohnungen bieten Raum für unterschiedliche Lebensmodelle. Großzügige Loggien, private Freibereiche im Erdgeschoss und Dachterrassen erweitern die Wohnräume.
Sämtliche Wohnräume sind zur Bogenallee nach Südwesten orientiert, während die Schlafräume zu den ruhigen Wohnhöfen geplant sind. Sowohl alle Küchen als auch Bäder sind natürlich belüftet.

Zwei Tiefgaragen bieten Platz für die benötigten Stellplätze und ausreichende Abstellräume. Über eine direkte Verbindung über die Treppenhäuser gelangt jeder Bewohner in seine Wohnung.

Gestaltung

Das Gestaltungskonzept sieht ein Spiel aus Putz- und Glasflächen sowie mit Siebdruck gestaltete Fassadenpaneele im Brüstungsbereich vor. Um den Gebäuden ein unverwechselbares identitätsstiftendes Bild zu geben werden als Druckmotive Buchenblätter in einem rötlichem Farbton vorgeschlagen. Diese finden sich auch als gelaserte Aluminiumtafeln für die Brüstung der Loggien und Dachterrassen wieder.

Konstruktion

Die Wohngebäude werden als Geschosswohnungsbau mit weitestgehend grundfest angeordneten Wandscheiben geplant.
Die Nord- und Ostseite wird als Lochfassade ausgebildet. Die Wandstellung bzw. Gestaltung der Grundrisse in den Geschossen ist flexibel.
Alle Loggien sind übereinander angeordnet und werden als vorgehängte Stahlbeton-Fertigteile ausgebildet.
Die Aussteifung erfolgt über den grundfesten Erschließungskern mit Treppenhaus und Aufzug.

Technik

Die Gebäudehüllen werden den Anforderungen der EnergieeinsparVO entsprechend ausgestattet.
Die Grundwärmeversorgung der Gebäude wird über Fernwärme hergestellt.
Die Wohnraumlüftung wird über eine kontrollierte Be- und Entüftung mit Wärmerückgewinnung erfolgen und eine gute Raumluftqualität sichern.
In Kombination mit auf den Dachflächen der Gebäude installierten Solaranlagen wird die Grundwärmeerzeugung erheblich entlastet werden.

Die Fassaden nach Süden und Westen werden mit einem Sonnenschutz aus elektrisch steuerbaren Jalousien im Scheibenzwischenraum ausgestattet. Dieser hat nicht nur den Vorteil optisch in den Hintergrund zu treten sondern auch starkem Wind gegenüber unanfällig zu sein.
Die Wohnungen werden mit Fußbodenheizung ausgestattet.

Der Schallschutz entspricht den Anforderungen des erhöhten Schallschutzes nach DIN4109, Bblt.2.