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Einladungswettbewerb | 12/2015

Geschäftshaus Erhardstraße

1. Preis

Preisgeld: 17.000 EUR

Leuschner von Gaudecker Architekten

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der dominante Baukörper setzt ein signifikantes Zeichen im Straßenraum. Die Idee einen relativ schmalen Baukörper zu situieren kann überzeugen. Insbesondere durch die Schaffung eines angenehmen Vorbereiches auf der Westseite. Die Gebäudehöhe wäre im Kontext der umliegenden Großbauten vorstellbar, allerdings sind die Abstandsflächen zu den unmittelbar angrenzenden Wohnbauten zu überprüfen. Die angebotene Stahlbetonskelettkonstruktion schafft eine optimale Flexibilität, sowohl für die Büronutzung als auch für die Wohnungen. Die gemischte Nutzung des Aufzugs ist brandschutztechnisch problematisch. Die angebotene Platzsituation im Süden wird leider nicht für den Zugang zum ImmoCenter genutzt. Die funktionalen Zusammenhänge sind nochmals zu überprüfen z.B. Sanitäranlagen im UG. Für die dargestellte Möglichkeit Großraumbüros anzuordnen ist die lichte Raumhöhe in den Obergeschossen mit 2,50 m zu niedrig. Die klar gegliederten Fassaden reflektieren gleiche innere Funktionen, allerdings wird eine klare Adressbildung im Bereich der Haupteingänge vermisst. Durch vorgenommene Abschrägungen entsteht ein prismatischer Baukörper, der in der perspektivischen Verkürzung das Volumen stark gliedert. Die angebotenen Klappfenster stellen eine gestalterische Qualität in sich dar, sind aber bezüglich des 2. Fluchtweges (Anleiterung!) zu prüfen. Die Farbgestaltung wurde kontrovers diskutiert. Um dem prismatisch geformten Baukörper noch mehr Wirkung zu verleihen, wäre eine suptilere Oberflächengestaltung sinnvoll. Die Kenndaten hinsichtlich Wirtschaftlichkeit liegen leicht über dem mittleren Bereiche bei erhöhtem Kubaturwert. Bei eventuell notwendiger Reduzierung der Geschossigkeit ist die Wirtschaftlichkeit nochmals zu überprüfen.