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Kooperatives Gutachterverfahren | 11/2015

Rotkreuzklinikum

ein 2. Preis

Preisgeld: 1.625 EUR

DNR Daab Nordheim Reutler PartGmbB | Architekten, Stadt- und Umweltplaner

Stadtplanung / Städtebau

Erläuterungstext

Städtebau
Die Nähe zum Gymnasium, die besondere topografische Situation und die Aussicht auf die Burg und das Taubertal prägen das städtebauliche Konzept.
Der Entwurf spannt sich zwischen Gymnasium und Burg auf, indem er sich auf die Fluch-ten der Burg und den Eingang des Gymnasiums ausrichtet. Die hierbei entstehenden Auf-weitungen „Grüne Keile“ zwischen den unterschiedlichen Strukturen lassen die öffentli-chen Räume entstehen mit Blick ins Taubertal.
Zwei Mehrgenerationenhäuser und die neue Sporthalle ergänzen die bestehenden Raum-kanten des Gymnasiums zu einem neuen Platz für „Jung und Alt“. Dieser neue Platz bildet den Auftakt in das Wohnquartier.
Das neue Quartier gliedert sich in 5 Wohnhöfe.
Zwei große Höfe am Südosthang setzen sich aus Gebäuden für unterschiedliche Wohn-formen als Mehrfamilienhäusern, Doppel- und Einfamilienhäusern zusammen. Diese bil-den geschützte Wohnhöfe, die auf unterschiedliche Weise genutzt werden können, insbe-sondere zur nachbarschaftlichen Kommunikation und Interaktion, als Treffpunkte und zum Spielen für Kinder. Die zweigeschossigen Einfamilienhäuser am Hang nutzen den natürli-chen Geländeverlauf aus. Durch ihre Eingeschossigkeit zum Wohnhof hin geben Sie für die dahinterliegenden Gebäude den Blick in die Landschaft des Taubertals frei.
Versetzt zu diesen beiden Wohnhöfen entstehen zwei weitere, aber kleinere Höfe aus kur-zen Reihenhaus- und Einfamilienhauszeilen. Diese Höfe erhalten einen direkten Blick über die südlichen öffentlichen Grünräume zur freien Landschaft des Taubertals.
Den räumlichen Abschluss der Erschließungsstraße bildet ein weiterer Hof, der auch den Bestand mit einbezieht und durch eine kleinteilige Bebauung mit Einfamilienhäusern zu den angrenzenden Wohngebieten überleitet.
Freiraum
Zwei „grüne Finger“ mit Aussichtsbalkonen und Sitzgelegenheiten sind die für alle zugäng-lichen Grün- und Freiräume. Ein Spazierweg entlang des Hangs verbindet diese mit dem neuen Platz an der Schule. In kleinen Aufweitungen bietet dieser Spazierweg auch Raum für Sitzgelegenheiten und Spielecken.
Die kleineren Wohnhöfe sind durch einen schmalen Fußweg entlang der Bestands-grundstücke ebenfalls an den neuen Platz angebunden.
Die Erschließungsstraße wird von einer einseitigen Baumreihe begleitet. Die Bäume und Baumgruppen im nördlichen und südlichen Teil des Entwurfsgebiets bleiben wei-testmöglich erhalten und werden auch teilweise in die Wohnhöfe und die privaten Grundstücke integriert.
Der Platz an der Schule bietet als öffentlicher Raum Platz für Kinder- und Stadtteilfeste.
Erschließung
Die Erschließung erfolgt über die Verlängerung der Conrad-Wellin-Straße, die in einem baumbestandenen Wendehammer endet und - für Fußgänger und Radfahrer - über Trep-pen und Rampen an die Carl-Wibel-Straße fortgeführt wird. Kurze Stiche erschließen die Wohnhöfe. Die Erschließungsstrasse wird als „shared-Space“-Fläche ausgebildet und ist für alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt nutzbar. Sie wird begleitet von Längsparkplät-zen. Der übrige ruhende Verkehr wird auf den privaten Grundstücken untergebracht.
Vor der Sporthalle entsteht eine Zone, ebenfalls als „shared-Space“-Fläche, zum Ein- und Aussteigen der Schüler. Auch ist ein Halten von Reisebussen in dieser Zone möglich. Die Abfahrt erfolgt über den Platz vor den Mehrfamilienhäusern.