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Nichtoffener Wettbewerb | 02/2016

Konversion Ledward Barracks / FHWS i-Campus

1. Preis

Winking · Froh Architekten

Architektur, Stadtplanung / Städtebau

Frank Kiessling landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Konzept Landschaftsarchitektur


Das bestehende Quartier ist an der Niederwerrner Straße im Süden in eine parkähnliche Umgebung mit Baumbestand eingebettet und wird durch die Sportflächen an der Kasernenstraße im Osten, die Kleingartenanlage im Norden sowie durch die Franz-Schubert-Straße im Westen eingegrenzt.
Ein Großteil der Flächen nördlich des Ehrenhofes sind funktionale, befestigte Flächen.

Entwicklungsstufe 1 ab 2017
Im ersten Schritt wird an der Franz Schubert-Straße der erste Teil des Campus errichtet. Zwei befestigte Plätze und ein grüner temporärer Platz bilden den Auftakt. Die Nord-Süd-Verbindung der Plätze als Campusachse führt zum Abrams Club. Die Verlängerung des Theodor-Fischerplatzes bildet den ersten Abschnitt der zentralen Parkachse. Die bestehende Infrastruktur wird beibehalten. Im Norden entstehen temporäre Urban Gardening Flächen, die zum Teil als Selbstversorger-Gärten für die Flüchtlinge dienen und als Nachbargärten für den Campus und die Anwohner. Hierzu werden die temporären Beete direkt auf den Untergrund gestellt. Die zwei nördlichen Gebäude sollen als Nachbarschaftscafe und Tagesbetreuung für Kinder mit Spielflächen umgenutzt werden.
In der Mitte entsteht ein temporärer Festplatz, sowie Sportflächen. Die Kennzeichnung erfolgt mit einfacher Farbmarkierung auf den Bestand.
Ein Teil des bestehenden Parkplatzes wir für das Campusparken benutzt.

Entwicklungsstufe 2 ab 2024
Im zweiten Schritt wird die Parkachse in Richtung Stadthalle verlängert. Die Stadthalle und die umgebenden Bereiche sollen für die Gastronomie und Veranstaltungen der Landesgartenschau genutzt werden. Die Parkachse ist multifunktionaler Raum für unterschiedliche Nutzungen wie Boule und generationenübergreifendes Spielen. Sie verbindet den Campus mit dem öffentlichem Grün und den Plätzen an der Stadthalle. Das Seerosenbecken am Ehrenhof dient als Regenwasserreservoir mit Überlauf in die angrenzenden leicht abgesenkten Rasen-flächen bei Starkregen. An die Parkachse schließt sich der Stadtteilpark mit dem Festplatz an. Die Blumenhalle mit den Themengärten und den Blumenschauen im Freien ist Zentrum des Stadtteilparkes im Rahmen der Landesgartenschau. Sie wird ergänzt mit Flächen für Kleingärten, Urban Gardening und dem Gärtnertreff.

Entwicklungsstufe 3 ab 2030
In der dritten Stufe nach dem teilweisen Rückbau der Landesgartenschau und Ergänzung des Campus bleibt ein multifunktional nutzbarer Stadtpark mit Festplatz. Im Norden befinden sich die Kleingartenflächen und weiterhin auch die Flächen für Urban Gardening. Das Parkcafe und der Biergarten mit Restauration befinden sich in und an der ehemaligen Blumenhalle. Die Halle soll als Standort für eine Mikrobrauerei oder- brennerei, unterschiedliche Verkaufsflächen für regionale Produkte und deren Verkostung dienen. Die Parkachse bleibt weiterhin Rückgrat des gesamten Stadtteilparks.





Konzept Städtebau


Entwicklungsstufe 1 ab 2017

In der ersten Entwicklungsstufe bleiben die Bestandsgebäude weites gehend erhalten. Neben der Nutzung als Notunterkünfte im Westen bieten die Bestandsbauten im östlichen Planbereich Raum für Start-Ups und temporäre Nutzungen. Gleichzeitig bilden sie wichtige Raumkanten die gemeinsam mit den neuen Campusgebäuden einen räumlich gefassten Platz schaffen. Somit entsteht schon in der ersten Entwicklungsstufe ein zentraler Campus. Die neue Bebauung des i-Campus rückt dabei bewusst vom Straßenraum zurück und schafft somit einen Vorplatz der Eingang und Bezugspunkt zum neuen Campus wird. Besonders identitätsschaffende Bestands-bauten werden funktional ergänzt und können somit eine neue Nutzung erhalten, zum Beispiel Studentenwohnheime. Der Abrams-Club dient als Bindeglied zwischen dem neuen und dem bestehenden Campus. In dem Bestandsbau soll ein Treffpunkt für Studierende aus In-und Ausland entstehen. Eine Nutzung als Campus- Cafe, Bar oder Club würden diese Einrichtung zu einem belebten Treffpunkt entwickeln.

Entwicklungsstufe 2 ab 2024

Die zweite Stufe beinhaltet den großflächigen Rückbau der Bestandsbauten. Die neue Bebauung entwickelt sich schrittweise entlang der gemeinsamen Campusachse. Diese neue Mitte ist das räumliche und kommunikative Zentrum, welches alle Gebäude erschließt und sich mit den Entwicklungsstufen nach Norden erweitert. Die im Osten liegenden Baukörper der i-Factory öffnen sich zum Straßenraum und dienen somit als Fenster zur Stadt. Gleichzeitig passen sie sich der niedrigeren Nachbarbebauung an und schaffen somit einen Übergang von der Stadt zum Campusgelände. Im Zuge der Landesgartenschau entsteht im westlichen Bereich des Geländes eine neue Stadthalle mit Festplatz. Durch diesen Anlaufpunkt und die Gartenausstellung wird der Campus indirekt zu einem belebten öffentlichen Stadtraum.
Um für ein ausreichendes Angebot an PKW-Stellplätzen zu sorgen werden neben der Stadthalle sowie im oberen Campusbereich Parkflächen geschaffen.

Entwicklungsstufe 3 ab 2030 inkl. optionaler Bebauung

In der dritten Entwicklungsstufe wird die Campusbebauung entlang der zentralen Achse vervollständigt. Dabei orientieren sich die öffentlichen Bereiche und Zugänge zur Campus Mitte. Es entsteht ein Raum der Kommunikation und des sozialen Austauschs aller Campusmitglieder. Das Erschließungskonzept sieht vor das die Campus-Mitte ausschließlich von Fußgängern und Fahrradfahrern genutzt wird. Der Pkw-Verkehr wird auf den nördlich liegende Parkplatz und Nebenstraßen geleitet. Um eine optimale Anbindung an die möglichen Folgebauten zu gewährleisten öffnen sich die Baukörper im westlichen Bereich. Die optionale Bebauung wird somit in den Campusbereich integriert. Die neuen Campusgebäude verfügen weites gehend über einen begrünten Innenhof. Diese Höfe dienen den Studenten als ruhigen Aufenthaltsort. Gelichzeitig stärken sie die interne Kommunikation.
Stufe 1

Stufe 1

Stufe 2

Stufe 2

Stufe 3

Stufe 3

Konzept

Konzept

Nutzungen

Nutzungen