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Einladungswettbewerb | 02/2016

Wohnbebauung Grillparzerstraße

1. Preis

Pentaplan, Arch. DI Wolfgang Köck

Architektur

Winkler Landschaftsarchitektur - Atelier für Freiraumplanung und regionale Entwicklung

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Freiraumkonzept – Gut gefasst

Das Freiraumkonzept interpretiert den ursprünglichen Geist der Anlage, als Kleinlandwirtschaft im städtischen Kontext, neu und baut auf diesen Qualitäten auf. Wesentliche Relikte dieser historischen Anlage sind die klar mittels Liguster-Hecken gefassten Freiraumbereiche. Aufbauend auf dieser Tatsache werden die neuen Bauvolumen als Intarsie in die Anlage integriert. Diese Intarsie wird im wesentlichen durch eine Hecke gefasst, die die neue Nutzungsfunktionen symbolisch unterstreichen. Durch die Kombination mit den bestehenden Heckenführungen ergeben sich somit spannende und abwechslungsreiche Raumabfolgen. Diese Raumabfolgen werden mit unterschiedlichen Nutzungen belegt. Im Randbereich der Privatgärten werden halböffentliche Bereiche mit Obstgehölzen, bzw. falls erforderlich oder nicht erwünscht, mit Zier-Obstgehölzen in Kombination mit einer 3-schürigen Maht geprägt. Die Bäume sind kleinbleibend und generieren eine angenehmen Filter zwischen den unterschiedlichen halböffentlichen und privaten Bereichen.
Der neue Eingangsbereich ist als Vorhof klar gefasst und verbindet als Freiraumelement den halböffentlichen Bereich des Spielplatzes und den der Mietergärten. Der Spielplatz beinhaltet die wesentlichen Spielelemente wie den Sand- Matschbereich, eine Nestschaukel, Karussell sowie einen natürlichen Labyrinthbereich der Strauch- und Haselgruppen.
Die Mietergärten bieten die Möglichkeit für klassichen Gemüseanbau. Eine zentrale Wasser- und Kompostierstelle können gemeinschaftlich genutzt werden.
Der Obstgarten erstreckt sich mit kleinkronigen Bäumen und verbindet die sich nach Süden hin angeordneten Freiräume miteinander. Die Obst- oder Zierobstbäume zeichnen sich durch ihre dekorative Wirkung im Jahresverlauf aus.
Im Süden der Anlage bildet die Beerenstraße eine genussvollen, spielerischen Abschluss.

Konzept Bepflanzung

Es wird vorgeschlagen die bestehende Liguster-Hecke auf Grund der geplanten Baumassnahmen, sowie des derzeitig stark ausgewachsenen Zustandes, auszutauschen, bzw. zu ersetzen. Die Hainbuche, Carpinus betulus als Ersatz ist eine heimische Art und zeichnet sich als erstklassiges Heckengehölz aus. Diese ist pflegeleichter als der Liguster und gleichzeitig attraktiver im Jahresverlauf.
Die Fassung der Privatgärten erfolgt mit der heimische Buche, Fagus sylavtica. Die edle, saftig grüne Erscheinung unterstreicht und säumt die dezente Fassade des Gebäudes und bitetet angenehmen Sichtschutz im Verlauf der Jahreszeiten.
Der Hof wird aus einer Kombination von mittelgroßen Bäumen geprägt. Die Gleditsie, Gleditsia triacanthos in Sorten, sowie malerisch wachsenden kleinwüchsigen Kiefern, Pinus rostrata, bilden spannende Gegenspieler im Sommer, wie im Winter und ergänzen sich ideal. Sie prägen den Vorhof und lassen ihn zur Adresse des Gebäudes werden.
Für die Obstwiese werden kleinwüchsige Obstbäume vorgeschlagen, die einerseits eine schöne Zierfunktion haben und anderseits auch gute Essäpfel ab August bieten. Bäume wie Klarapfel, die Goldparmäne und Jonagold könnten hier gepflanzt werden. Sollte der Fruchtaspekt nicht erwünscht sein, ist der gleiche Effekt auch mit Zier-Obstgehölzen wie dem Malus toringo in Sorten erreichbar.
Grundriss

Grundriss

Schemen

Schemen