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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2016

Neubau Kreuzschule mit Sporthalle und Außenanlagen mit Neubau eines Kinderhorts

Lageplan

Lageplan

3. Preis

GEORG • SCHEEL • WETZEL ARCHITEKTEN GmbH

Architektur

Lützow 7 Müller Wehberg Landschaftsarchitekten

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die städtebauliche Anordnung von Schule, Hort, Turnhalle, Quartiersgarage und Sportflächen wird prinzipiell gewürdigt.

Die Wohnbebauung bildet einen gut proportionierten Hof als formalen Abschluss der Bebauung zur Prüfeninger Straße. Obwohl die klare, öffentliche Erschließung über die Wohnstraße positiv gesehen wird, liegt die Gefahr eines Ausweichverkehrs über diese „Wohnstraße“ nahe. Ebenso kritisch werden die Überschreitungen der Abstandsflächen der Wohnbebauung an der nördlichen Grundstücksgrenze gesehen. Die schlanken Proportionen erinnern eher an eine Schallschutzbebauung als an einen wirtschaftlich dimensionierten Abschluss eines innerstädtischen Wohnhofes.

Der Zugang zur Schule über einen zurückgesetzten Eingangsbereich, der winkelförmig von Nebenanlagen gefasst ist (Fahrradabstellplätze, Zugang zur Quartiersgarage), ist sinnfällig und führt zu einer positiven Strukturierung von Schule und Hort.

Die klare interne Erschließung der winkelförmigen Lehrcluster im Obergeschoss mit offenen Treppen, die an gut proportionierten Lichthöfen liegen, wird ausdrücklich gewürdigt. Die einzelnen Cluster schaffen -die mögliche Öffnung der Aufenthaltsräume vorausgesetzt- helle und offene Abschnitte der Schule.

Die Turnhalle ist gut mit der Schule verknüpft und hat zudem eine gute Erschließung zur externen Nutzung, als auch zur schulischen Nutzung der Freiflächen. Allein die rollstuhlgerechte Erschließung über abseits gelegene Lifte wird in Frage gestellt.

Die flächige Anordnung der Quartiersgarage, die teils unter dem Baukörper, teilweise unter baumbestandenen Freibereichen liegt, erscheint aufwändig. Positiv wird hingegen die Lage und gute Erreichbarkeit zum angrenzenden Quartiersgebiet mit von der Schule unabhängigen TG - Erschließungskernen gesehen.

Die Gestaltung der Fassade erscheint einfach und schematisch, sie entspricht aber dem robusten und dauerhaften Anspruch an einen funktional vielfältigen Schul- und Hortbetrieb.

Positiv auffallend ist der große, zusammenhängende Pausenhof im Osten, der sowohl großzügige Grün- als auch Bewegungsflächen aufweist. Die damit in Verbindung stehende Ausrichtung und Lage des Rasensportfeldes könnte jedoch zu Problemen mit der Wohnnutzung in der Nachbarschaft führen. Die erhaltene Tribüne kann als geschichtliche Spur die Pausenfläche bereichern, das Immissionsschutzproblem jedoch nicht lösen.
Die angenehm großen Innenhöfe dienen nicht nur der Belichtung, sondern bieten auch die Möglichkeit, die angrenzenden Nutzungen durch attraktive Angebote im Freien zu ergänzen. Demgegenüber wird das Potential der Dachflächen bei weitem nicht ausgenützt.

Die Arbeit stellt eine insgesamt sehr sorgfältig abgewogene Baumassen- und Freiflächenverteilung dar.
Lageplan

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Erdgeschoss mit Umgebung

Erdgeschoss mit Umgebung