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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2016

WohngebÀude in Freiham WA 7 und WA 8

Schaubild 1

Schaubild 1

1. Preis / Zuschlag

Preisgeld: 35.000 EUR

AllesWirdGut

Architektur

DnD Landschaftsplanung

Landschafts- / Umweltplanung

Mattweiss Architekturmodellbau

Modellbau

expressiv

Visualisierung

Beurteilung durch das Preisgericht

Der aus Einzelvolumina zusammengesetzte Blockrand stellt einen architektonisch anspruchsvollen Auftakt fĂŒr das neue Wohnquartier dar und wird seiner Aufgabe, hier als erstes Bauvorhaben MaßstĂ€be zu setzen, durchaus gerecht. Die in Höhe und Farbigkeit leicht differenzierten GebĂ€ude empfangen den kĂŒnftigen Besucher mit gut gestalteten Fassaden und einem durchgĂ€ngig öffentlichen Erdgeschoss. Alle EingĂ€nge sind, den StĂ€dtebau folgerichtig interpretierend, vom öffentlichen Raum aus zugĂ€nglich. BegrĂŒĂŸt wird die PlastizitĂ€t der Fassaden. MaterialitĂ€t und Glasanteil werden im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit kontrovers diskutiert und sollten im Weiteren geprĂŒft werden. Ebenfalls geprĂŒft werden sollte eine weitere Optimierung der Grundrisse in puncto Ausnutzung und Wirtschaftlichkeit. Hervorzuheben ist die richtig platzierte Nutzung des Kulturzentrums mit Saal an der Ecke zur Aubinger Allee, sie verleiht dem Erdgeschoss hier tatsĂ€chlich Offenheit und Lebendigkeit. Der insgesamt sehr gut strukturierte Grundriss lĂ€sst Synergien zwischen den einzelnen Nutzungen, wie zum Beispiel Bibliothek und Kulturzentrum zu. Die Kita im WA 7 ist insgesamt gut organisiert, wĂ€hrend die Kita im WA 8 MĂ€ngel in der Grundrissgestaltung aufweist und ĂŒberarbeitet werden muss. Im UG fehlen Technik- und AbstellrĂ€ume und wĂ€ren im Weiteren nachzuweisen. Hinsichtlich der öffentlichen Nutzungen sind die FlĂ€chenanteile, die sich hier an der unteren Grenze befinden, im Weiteren mit dem durch die Nutzer noch zu konkretisierenden Bedarf zu spiegeln. Auch im Bereich der Wohnnutzung ist die QualitĂ€t der Grundrisse hervorzuheben: Sie erfĂŒllt alle Belange der Wohnungsbauförderung und schlĂ€gt einen gut durchdachten Basistypen vor, der in Varianten unterschiedliche LebensverhĂ€ltnisse berĂŒcksichtigen kann. Positiv beurteilt werden auch die vielen durchgesteckten Wohnungen, die geschickt zoniert sind, wie auch die gut gelöste Barrierefreiheit. Die Wiederholung prinzipiell gleich strukturierter Haustypen (7 TreppenhĂ€user als 3- und 4-SpĂ€nner) funktioniert sowohl mit West-, als auch mit SĂŒdorientierung und lĂ€sst eine rationelle Bauweise erwarten. Die im EG großzĂŒgig dimensionierten TreppenhĂ€user werden kontrovers diskutiert und sollten auf ihre Angemessenheit ĂŒberprĂŒft werden. Die Grundrisse reagieren durch eine konsequente Organisation auf die LĂ€rmbelastung, Schallschutzloggien ergĂ€nzen das Konzept. BegrĂŒĂŸt wird das differenzierte Angebot an FreiflĂ€chen, deren Elemente als Geflecht ineinandergreifen und atmosphĂ€rische, gut nutzbare FlĂ€chen mit sich bringen und attraktive Wegeverbindungen erwarten lassen. Der Wechsel zwischen Wiesen und befestigten FlĂ€chen ist positiv, jedoch ist Schotterrasen nicht als FeuerwehraufstellflĂ€che zulĂ€ssig. Das Brandschutzkonzept muss im Weiteren geprĂŒft und ĂŒberarbeitet werden. Ebenfalls attraktiv sind die den verschiedenen Nutzungen zugeordneten TerrassenflĂ€chen, die im 1.OG den öffentlichen Einrichtungen dienen, in den Wohngeschossen nahezu durchwegs als Gemeinschaftsterrassen ohne Mehraufwand ĂŒber die angrenzenden TreppenhĂ€user erschlossen sind. Hier sollte ein ausreichender Anteil gemeinschaftlich nutzbarer DachgĂ€rten (25%) nachgewiesen werden. Durch die ruhige und charaktervolle Ausformulierung bietet die Arbeit ein hohes Potenzial fĂŒr die Entwicklung eines atmosphĂ€rischen und identitĂ€tsvollen Auftaktes fĂŒr Freiham und stellt insgesamt einen sehr ĂŒberzeugenden Beitrag dar.
Modell

Modell

Lageplan

Lageplan

Schaubild 2

Schaubild 2

Ansicht1

Ansicht1

Ansicht 2

Ansicht 2

Schnitt 1

Schnitt 1

Schnitt 2

Schnitt 2