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Nichtoffener Wettbewerb | 03/2016

Schulerweiterung und Neubau Sporthalle Lew-Tolstoi-Grundschule

Anerkennung

HEYDORN EATON

Architektur

guba + sgard LANDSCHAFTSARCHITEKTEN

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Verfasser verfolgt das Thema „Zubau“ mit Konsequenz. Auf Eingriffe in den Bestand der SK-Schule wird fast vollständig verzichtet, der kompakte dreigeschossige Neubau wird mit einem „Glasgelenk“ an den Nebenraumtrakt des Altbaus angedockt. Der pragmatische Ansatz mit Verzicht auf Eingriffe in den Bestand ist Stärke und Schwäche der Arbeit: Die Eingangssituation mit zwei voneinander unabhängiger Foyers kann weder im Sinne einer Adressbildung noch gestalterisch und funktional überzeugen. Geschossdecken von Neubau und Bestand sind jeweils um ein halbes Geschoss versetzt angeordnet, woraus für die Mensa eine unzureichende Geschosshöhe von nur 3,30m resultiert. Die Split-Level-Verbindung von Neu- und Altbau über das Haupttreppenhaus der SK-Schule wirkt beengt und stellt keinen angemessenen Übergang zwischen Bestand und Neubau dar. Bemängelt wird zudem die schlechte natürliche Belichtung einiger innen liegender Räume in der Kernzone des Neubaus. Die Sporthalle ist mit zwei gleichberechtigten Eingangsfoyers für Schule und Besucher qualitätsvoll erschlossen. Der Baukörper ist mit Sockelgeschoss und Hallenkubus klar gegliedert, wobei die Verglasung der Hallenstirnseite sportfunktional bemängelt wird.

Die Fassaden des Schulgebäudes und der Sporthalle zeigen im ruhigen Wechsel geschlossener und verglaster Flächen eine klare und einfache Gliederung. Schule und Sporthalle sind eindeutig als Neubauensemble lesbar.

Die Freiflächen wirken in ihrer Untergliederung in kleine Funktionseinheiten zu stark strukturiert. Der ohnehin schwierige Zuschnitt der Freiflächen zerfällt in einzelne Gesten.

Die Arbeit zeichnet sich durch ein günstiges Verhältnis BGF / NF, eine hohe Wirtschaftlichkeit des Entwurfs und eine gute Realisierbarkeit bei laufendem Betrieb aus.
Lageplan 1:500

Lageplan 1:500