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Offener Ideenwettbewerb | 02/2016

AIV-Schinkel-Wettbewerb 2016: Zwischen Teltow und Zehlendorf

Engere Wahl

Bart Bouman

Student*in Architektur

Erläuterungstext

Bevor der Teltowkanal gebaut wurde (1901 - 1906) gab es am Westende des Teltower Sees eine Brücke über die Bäke. Bis 1945 existierte auch die Fritz-Schweitzer-Brücke, welche über den Teltowkanal führte. Manchmal auch Wupperbrücke genannt, führte sie die Wupperstraße von Schönow nach Teltow. Im Rahmen von Verteidigungsversuchen gegen die 1. Ukrainische Front wurde diese jedoch von der deutschen Wehrmacht gesprengt und später nicht wieder aufgebaut. Früher war diese Wegverbindung ein wichtiger Weg, da er zu dem damaligen Rittergut führte in dem die letzten Lehnrichter und ersten Landräte saßen. Die Spiegelinstallation „Nah und doch so fern ...“ macht diesen verlorenen Weg wieder sichtbar. und schafft einen besonderen Ort. Durch die auf beiden Uferseiten aufgestellten Spiegelflächen entsteht ein Doppeleffekt, bei dem das Bild unendlich oft gespiegelt wird. Dabei sieht sich der Betrachter abwechselnd immer wieder von vorne und von hinten. Dies erzeugt eine unglaubliche optische Tiefe. Für die Installation ist eine schmalere Stelle des Kanals optimal. Die alten Widerlager der einstigen Brücke eignen sich zudem bestens um die Spiegel zu befestigen. Diese werden vor den Widerlager angebracht und mit einer einfachen Gerüstbaukonstruktion nach hinten hin abgestützt. Auf beiden Seiten führt ein Fußweg zwischen Spiegel und Wasser vorbei.