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Einladungswettbewerb | 03/2016

Neubau EUB Patscherkofelbahn

3. Preis

Michael Steinlechner

Architektur

Astrid Tschapeller

Autoren

columbosnext

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Eine "bewusste und signifikante" Geste ist, wie in der Beschreibung angeführt, durchaus gelungen. Es wird darüber hinaus eine übersichtliche, leichte, heitere Atmosphäre und Ablesbarkeit für den Fahrgast erreicht. Dadurch entsteht wohl auch ein Zeichen, welches alle drei, nur durch Seil und Stützen verbundene Bauwerke, ideell verbindet.

Durch das geschickte Anbinden und Integrieren des Bestandes der Talstation ist trotz schwieriger formaler Lösungen ein flüssiges Funktionieren auch mit der Einbindung des Zu- und Abganges gelungen. Auch die Eindeutigkeit in der Annäherung setzt sich in der Orientierung zu den inneren Abläufen fort. Gebührlich fühlt man sich empfangen und freut sich auf die Bergfahrt.

Die gelungene Anordnung der Baumassen der Mittelstation führen in eine eindeutige und überraschend klare wie selbstverständliche Integration in den Berghang. Durchschnitten von der abgewinkelten Berührung der Durchfahrt sind auch die Zustiege in beide Richtungen einladend gut gelungen.

Ankommend in der Bergstation, flankiert von einer Aussichtsplattform mit Restaurant, endet die Fahrt aufgenommen am Berg als lohnendes Ziel. Die geforderte Rückendeckung gegen die drohende Lawine ist gewährleistet. Die formelle Übergabe an die Geländekante ist durch das eingeschobene Zwischengeschoss deutlich hergestellt.

Wenn das Projekt am Ersten Platz gelandet wäre, hätte man vielleicht nur mehr über Farbe, Materialität oder bauliche Details diskutiert. Allerdings kann das Projekte in seiner collagenhaft wirkenden Anmutung nicht vollends überzeugen.