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Ideenwerkstatt | 02/2016

Wohnraum für Alle!

STADT / HALLE

Anerkennung

FAR frohn&rojas Planungsgesellschaft mbH

Architektur

Erläuterungstext

Das Projekt bietet einen architektonischen Ansatz zur Verbesserung der Unterbringung von Flüchtlingen in Notunterkünften der Erstaufnahmeeinrichtungen. Es adressiert folgende grundlegende Frage: Wie kann man mit den gegebenen materiellen und finanziellen Ressourcen ein besseres Wohnumfeld schaffen, dass gleichzeitig Privatheit garantiert und soziale Interaktion fördert? Zu diesem Zweck wird die Logistik des Lagers durch die räumliche Differenzierung einer Stadt ergänzt. Die strategische Ausbil¬dung von Raumsequenzen und eine Hierarchie der Möblierung helfen, eine Dif¬ferenzierung in Nutzung und Atmosphäre zu erreichen.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser beschäftigen sich nicht mit der Frage bezahlbaren dauerhaften Wohnraums, sie leisten aber einen überzeugend Beitrag zur Verbesserung der Erstunterbringung in Hallen und anderen großflächigen und ungegliederten Räu¬men. Der üblichen Aufstellung von Betten in einem gleichförmigen Raster wird ein ebenfalls rationales, aber sozialräumlich abgestuftes Möblierungskonzept gegenübergestellt. Die Abfolge von sehr öffentlichen „Plätzen“, halböffentlichen „Höfen“ und privaten „Räumen“ erlaubt gleichzeitig Privatheit und soziale Interaktion. All dies wird mit verblüffend einfachen Mitteln erreicht – die ver¬wendeten Möblierungselemente und die Belegungsdichte unterscheiden sich kaum von den üblichen Standards.