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Offener Wettbewerb | 04/2007

Offener Städtebaulicher Ideenwettbewerb „Wohnen am Stadtpark“

Lageplan

Lageplan

1. Preis

Architekten-Atelier Thoma

Architektur

faktorgruen

Landschafts- / Umweltplanung

Erläuterungstext

Städtebauliches und landschaftsarchitektonisches Konzept

Ziel der Entwurfsverfasser ist, die Bereiche von der Schwabentherme mit Parksanatorium über den Hofgarten, das Areal Parkstraße bis zum Safranmoos neu zu ordnen, so dass eine durchlau-fende und zusammenhängende Freiraumstruktur entsteht und somit eine städtebaulich und land-schaftsplanerisch erlebbare Raumfolge geschaffen wird.
Zentrales Rückgrat ist die Wegeverbindung \"Grünes Band\", die im Osten im Gebiet Safranstraße beginnt, entlang des Stadtwaldes verläuft und nach Durchquerung des Hofgartens im Westen beim Parksanatorium seinen Abschluss findet.
\"Grüne Finger\" strukturieren und verzahnen die neue Bebauung mit der Landschaft und dem Stadtpark.
Der Bereich Schlossplatz wird seiner städtebaulichen Bedeutung gemäß als zentraler Platz her-ausgearbeitet, auf das Schloss ausgerichtet und zu den neu entstandenen Freiräumen in einen stadträumlichen Bezug gesetzt.

Der Schlossplatz

ist im Norden Schwelle und Entree in den Stadtpark. Der Schlosssee mit Caféterrasse und Bür-gerhaus schließt den Platzraum zum Park ab. Der Schlosssee dient zugleich als Regenwasser-speicher, der sein Wasser verzögert in die Vorflut ableitet.
Die südliche Spitze der 3-eckigen Platzform fokussiert den Blick auf das Schloss als den zentra-len Ort der Stadt Aulendorf.
Der Platz wird von störenden Einbauten und PKW-Stellplätzen bereinigt und bietet so Raum für die Stände des Wochenmarktes. Ein den Platz belebender Wasserverlauf in Richtung Schloss verbindet den See mit der Einspeisung in die Vorflut des Mühlbaches unterhalb des Schlosses. An der Westseite des Platzes längs der Hausfronten sind 20 neue Stellplätze geplant.
Die Hauptstraße zwischen Schloss und den denkmalgeschützten Beamtenhäusern wird vollstän-dig überpflastert und zum Zentrum der Stadt Aulendorf aufgewertet. Somit sind auch die zentra-len Geschäftsbereiche entlang der Hauptstraße intensiv mit dem Schlossplatz und den neuen Wohnquartieren verknüpft.

Hofgarten

Als Nahtstelle zwischen Schlossplatz und Hofgarten führt eine Wegeachse entlang des Schloss-sees direkt zum ehemaligen Gärtnerhaus im nördlichen Hofgarten. Es wird vorgeschlagen, diese Ruine zu revitalisieren und mit einer Bühne für Veranstaltungen auszubauen, wobei das romanti-sche Erscheinungsbild der Ruine beibehalten werden soll.
Die historische Aufteilung des Hofgartens in einen Obsthain als Nutzgarten und in eine geomet-risch formale Gartenanlage wird aufgenommen und wiederhergestellt. Nach Nordwesten geht der Hofgarten in den Stadtpark über. Der Schlosssee ist Bindeglied zum Schlosspark und neuer Schwerpunkt des Hofgartens.
Das Kultur- und Bürgerhaus wird als Landmarke dezidiert an die stadträumliche Schnittstelle Schlossplatz/Hofgarten/Wohnpark Parkstraße und dem Landschafts-/Stadtpark gesetzt.

Wohnquartier Safranmoos

Mit \"Grünen Fingern\" durchdringt der Park- und Landschaftsraum die neuen Wohngebiete an der Parkstraße und im Safranmoos.
Der Stadtpark wird als \"Grünes Band\" in das Gebiet Safranmoos einbezogen und bildet dort das grüne Rückgrat des Wohnquartiers. Ein begleitender Fuß- und Radweg wird hier mit Regenwas-sersammelgraben und Spielwiesen mit Baumbepflanzungen angelegt.
Die Wohnhöfe öffnen sich zum \"Grünen Band\". Die \"Grünen Finger\" öffnen sich wiederum in die angrenzenden Parkbereiche hinein.
Die Folge von Wohnhöfen und Platzräumen im Gebiet Safranmoos erlaubt eine flexible Planung unterschiedlicher Haus- und Wohnformen, wie Einfamilien-, Doppel-, Reihen-, Generationenhäu-ser und modular anpassbaren Gartenhofhäusern.

Wohnpark Parkstraße

Die Neu-Bebauung des Parkstraßenareals wird fingerförmig in Richtung Stadtpark ausgerichtet. Die Finger der Hauszeilen durchdringen sich wechselseitig mit den \"Grünen Fingern\" des Stadt-gartens.
Im Zusammenwirken mit den gegenseitigen Drehungen der Gebäude werden differenzierte In-nenräume erzeugt - Grüne Zimmer als Grüne Mitte des Wohnquartiers.
Die quartiersinternen Wege sind mit dem Kernstadtbereich, dem \"Grünen Haus\", dem Stadtgar-ten und dem Hofgarten vernetzt. Die Wegeachse Hofgarten in Richtung \"Grünes Haus\" weitet sich zu einem Quartiersplatz auf. Diese zentrale Erschließung ist als Wohnstraße begrenzt mit KFZ befahrbar.
Die Stellplätze sind in Tiefgaragen vorgesehen, die sowohl vom Schlossplatz als auch von der Safranmoosstraße angefahren werden.


Büros und Mitarbeiter:

Architekten:
Bernd Thoma, Freier Architekt BDA/DWB
Gabriela Henninger-Thoma, Freie Architektin BDA/DWB
Mitarbeiter:
Walter Dieringer, Dipl.-Ing. (FH)
Silke Roos, Bautechnikerin

Landschaftsarchitekten:
Martin Schedlbauer, Dipl.Ing. (FH) BDLA
Mitarbeiter:
Miriam Erath, Dipl.-Ing. (FH)
Lageplan

Lageplan

Ausschnitt Safranmoos

Ausschnitt Safranmoos

Ausschnitt Safranmoos

Ausschnitt Safranmoos

Ausschnitt Parkstraße

Ausschnitt Parkstraße

Ausschnitt Parkstraße

Ausschnitt Parkstraße

Blick über den See

Blick über den See

Blick über den See

Blick über den See

Modell Safranmoos

Modell Safranmoos

Modell Safranmoos

Modell Safranmoos

Gesamtmodell

Gesamtmodell

Gesamtmodell

Gesamtmodell