Einladungswettbewerb | 04/2016
Entwurf und Gestaltung des gemischt genutzten Baublocks D in der Neuen Weststadt
©LAUX Architekten GmbH
visualisierung
3. Preis
Architektur
TERRA.NOVA Landschaftsarchitektur
Landschaftsarchitektur
Bauphysik, TGA-Fachplanung
Beurteilung durch das Preisgericht
Die Gebäudestruktur dieser Arbeit zeichnet sich zum einen durch eine städtebaulich verträgliche Höhenentwicklung nach Norden in Richtung Fleischmannstraße und bestehender Weststadt und zum anderen durch eine stark homogene und in ihrer einheitlichen fünfgeschossigen Blockrandbebauung nach Süden aus. Zwei in ihrem Volumen und ihrer Gebäudetiefe sehr dominante Gebäudeteile im Nordwesten und Nordosten werden aus städtebaulicher Sicht kritisch beurteilt, da sie als Gegenpol zum Block E stehen und den Blockrand dominieren.
Die Architektursprache mit ihren historischen Elementen und ihren Charakteristika der bestehenden Weststadt wird grundsätzlich positiv gesehen, jedoch ist eine starke horizontale Gliederung in der Fassade festzustellen, die wiederum im Gegensatz zum Entwurfsgedanken des Verfassers steht, der die Architektursprache der bestehenden Weststadt mit ihren Gründerzeitelementen thematisiert. Die Kombination aus Ziegelfassade und Betonsockel interpretiert die industrielle Architektursprache neu und wird sehr positiv gesehen.
Der Vorschlag der Verfasser für die 173 Wohneinheiten liegt über dem Durchschnitt von 166, allerdings gibt es deutliche Abweichungen vom vorgesehenen Wohnungsgemenge. Die Grundrisse und insbesondere die Vorschläge für die Wohnungen entlang der Südumfahrung sind zwar gut durchgearbeitet, eine klare Ordnung von Orientierung und Erschließung fehlt allerdings. In einigen Fällen müssen gefangene Räume in Kauf genommen werden, ebenso werden einige größere Wohnungen ohne Flur zwischen Wohnungseingangstür und Wohnräumen angeboten. Der Brandschutz ist nicht ausgereift.
Die Gewerberäume im Erdgeschoss funktionieren. Die Positionierung der Kita entgegen der Auslobung mit Orientierung der Gruppenräume (einschließlich der vorgesehen Außenfläche) nach Süden und Westen ist sehr interessant, allerdings wird das damit verbundene Verkehrsaufkommen in der Fleischmannstraße kritisch betrachtet.
Der Entwurf überzeugt durch eine einfache klare Freiraumgestaltung. Freigehalten von Feuerwehrzufahrten entsteht ein multifunktional nutzbarer Hof, der durchwegbar ist, durch Grünflächen ausreichend Distanz zu den Wohnungen hält und zudem die Kita-Außenanlagen gestalterisch in das Gesamtbild integriert. Durch die Positionierung der Kita im Nordosten entstehen zudem gut besonnte Außenanlagen. Ein guter Zugang von den Gruppenräumen ins Freie ist bei vier von fünf Gruppen gegeben.
Die Dachflächen sind weitestgehend solar nutzbar. Die kompakten Baukörper sind wirtschaftlich und energetisch günstig zu bewerten. Energiekonzept und Fassade sind schlüssig, sodass das energetische Ziel erreichbar sein wird. Die Tageslichtnutzung der durchgesteckten Wohneinheiten ist ungünstig. Die Besonnung und Belichtung der Kita-Gruppenräume ist im Kontext der passiven Solarenergienutzung und der Tageslichtnutzung sehr gut gelöst.
Die Architektursprache mit ihren historischen Elementen und ihren Charakteristika der bestehenden Weststadt wird grundsätzlich positiv gesehen, jedoch ist eine starke horizontale Gliederung in der Fassade festzustellen, die wiederum im Gegensatz zum Entwurfsgedanken des Verfassers steht, der die Architektursprache der bestehenden Weststadt mit ihren Gründerzeitelementen thematisiert. Die Kombination aus Ziegelfassade und Betonsockel interpretiert die industrielle Architektursprache neu und wird sehr positiv gesehen.
Der Vorschlag der Verfasser für die 173 Wohneinheiten liegt über dem Durchschnitt von 166, allerdings gibt es deutliche Abweichungen vom vorgesehenen Wohnungsgemenge. Die Grundrisse und insbesondere die Vorschläge für die Wohnungen entlang der Südumfahrung sind zwar gut durchgearbeitet, eine klare Ordnung von Orientierung und Erschließung fehlt allerdings. In einigen Fällen müssen gefangene Räume in Kauf genommen werden, ebenso werden einige größere Wohnungen ohne Flur zwischen Wohnungseingangstür und Wohnräumen angeboten. Der Brandschutz ist nicht ausgereift.
Die Gewerberäume im Erdgeschoss funktionieren. Die Positionierung der Kita entgegen der Auslobung mit Orientierung der Gruppenräume (einschließlich der vorgesehen Außenfläche) nach Süden und Westen ist sehr interessant, allerdings wird das damit verbundene Verkehrsaufkommen in der Fleischmannstraße kritisch betrachtet.
Der Entwurf überzeugt durch eine einfache klare Freiraumgestaltung. Freigehalten von Feuerwehrzufahrten entsteht ein multifunktional nutzbarer Hof, der durchwegbar ist, durch Grünflächen ausreichend Distanz zu den Wohnungen hält und zudem die Kita-Außenanlagen gestalterisch in das Gesamtbild integriert. Durch die Positionierung der Kita im Nordosten entstehen zudem gut besonnte Außenanlagen. Ein guter Zugang von den Gruppenräumen ins Freie ist bei vier von fünf Gruppen gegeben.
Die Dachflächen sind weitestgehend solar nutzbar. Die kompakten Baukörper sind wirtschaftlich und energetisch günstig zu bewerten. Energiekonzept und Fassade sind schlüssig, sodass das energetische Ziel erreichbar sein wird. Die Tageslichtnutzung der durchgesteckten Wohneinheiten ist ungünstig. Die Besonnung und Belichtung der Kita-Gruppenräume ist im Kontext der passiven Solarenergienutzung und der Tageslichtnutzung sehr gut gelöst.
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Lageplan
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Typus
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Städtebau
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Nutzung
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Grundriss EG
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Grundriss RG
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Grundriss DG
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Ansicht West Ansicht Nord
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Ansicht Süd Ansicht Ost
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Fassadendetail
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Energiekonzept
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Modell