Verhandlungsverfahren | 04/2016
Leistungen der Generalplanung: Neubau eines Forschungsgebäudes für die FU SupraFAB
©Nickl & Partner Architekten AG
Forschungsneubau für „Supramolekulare Funktionale Architekturen an Biogrenzflächen“ (SupraFAB) der FU Berlin
Zuschlag
Architektur
Landschaftsarchitektur
TGA-Fachplanung, Tragwerksplanung
Ingenieurbüro für Gesundheitswesen GmbH
TGA-Fachplanung
Ingenieurbüro Axel C. Rahn GmbH
Bauphysik
Landschaftsarchitektur
Erläuterungstext
Das zu bebauende Grundstück befindet sich im Ortsteil Dahlem im Bezirk Steglitz-Zehlendorf. Der Neubau soll hinter einem bereits vorhandenen Institutsgebäude der FU entstehen und daran baulich anbinden. In dem Forschungsneubau für „Supramolekulare Funktionale Architekturen an Biogrenzflächen“ (SupraFAB) sollen Forscherinnen und Forscher der beiden Fachbereiche Biologie, Chemie, Pharmazie sowie Physik der Freien Universität zusammenarbeiten. Die besondere Herausforderung an den Entwurf des Forschungsneubaus SupraFAB liegt einerseits in den funktionalen Ansprüchen an die Mess- und Großgeräteräume und andererseits in der komplexen Einbindungssituation des Grundstücks im Kontext des FU Campus.
Der hier präsentierte Entwurf löst diese Aufgabe, indem er das Raumprogramm in einem wohlgeordneten Baukörper umsetzt, welches sämtliche Mess- und Großgeräteräume auf einer Ebene zusammenfasst, und dessen doppelte Erschließung sich ideal in die Topografie und das bestehende Wegenetz des FU Campus einfügt.
Der Neubau ist als modular aufgebauter, dreibündiger Riegel auf drei Ebenen konzipiert und gliedert sich horizontal in drei klar definierte Funktionseinheiten: eine Laborzone entlang der Nordwestfassade, eine Bürozone entlang der Südostfassade und eine mittig gelegene Funktionszone, die von einem geräumigen Innenhof unterbrochen und belichtet wird.
Die vorgeschlagene Grundrissorganisation mit Ausbildung der Laborzone als zusammenhängende Fläche entspricht dem Anspruch moderner Forschungsgebäude auf größtmögliche Flexibilität. Die Labormodule des Raumprogramms können beliebig als Einzellabor, Zweiergruppe, Dreiergruppe oder als großräumliche „Laborlandschaft“ gekoppelt oder getrennt werden. Die Raumtiefe der Laborspange erlaubt die Gliederung in Auswerteplatz (entlang der Fassade), Arbeitsbereich und Laborservicefläche.
Die Anordnung der Büros gegenüber dieser Laborzone ermöglicht für die Arbeitsgruppen eine große räumliche Nähe zwischen einer Laboreinheit und seinen zugeordneten Büroräumen. Aufgrund des Konstruktions- und Ausbaurasters sind für die Bürospangen sämtliche Raummodelle, vom Großraumbüro bis hin zum Einzelbüro, denkbar.
Im Sinne gesteigerter Mitarbeiterzufriedenheit und zur Kommunikationsförderung soll die mittig gelegene Funktionszone hohe Aufenthaltsqualität erhalten. Daher durchdringt ein geräumiger Innenhof die drei Ebenen, versorgt das Gebäudeinnere mit Tageslicht und verbindet die Etagen optisch miteinander. Die Aufenthaltsräume der Mitarbeiter liegen jeweils an der Stirnseite dieses begrünten Hofes. In dieser Anordnung dienen die Aufenthaltsräume neben den Stichfluren als zusätzliches Bindeglied zwischen Labor- und Bürospange.
Die vertikale Gliederung des SupraFAB entspricht einer klaren Umsetzung des ausgeschriebenen Raumprogramms. Erd- und Obergeschoss dienen der Unterbringung der Flexiblen Labore der verschiedenen Arbeitsgruppen. Biophysik & Biologie, Biochemie und Nanospektroskopie liegen im EG, Chemie und Bionanophysik im OG. Im natürlich belichteten Sockelgeschoss werden sämtliche Großgerätelabore, Messräume und weitere Sonderlaborräume zusammengefasst. Diese Anordnung hat nicht nur betriebsorganisatorische Vorteile, sie kommt auch in besonderer Weise der Vorgabe entgegen, die Großgeräteräume außerhalb von Schwingungsquellen zu positionieren und tragwerksplanerisch schwingungsfrei auszuführen.
Besondere Aufmerksamkeit wird dem Empfangsbereich am Kopf des Neubaus zuteil. Hier sind auf den Ebenen Erdgeschoss und Obergeschoss die Räume der zentralen Kommunikation und des wissenschaftlichen Austausches angeordnet, der Meeting Point mit Coffee Bar und angrenzender Sommerterrasse sowie ein Besprechungsraum mit 14 Plätzen im EG und der große Besprechungsraum mit 30 Plätzen und zentrale Büroräume im OG.
Die Technikzentrale des SupraFAB wird als eingerückter Dachaufbau realisiert. Einige Lager- und Technikräume befinden sich außerdem im unbelichteten Bereich des Sockelgeschosses.
Der hier präsentierte Entwurf löst diese Aufgabe, indem er das Raumprogramm in einem wohlgeordneten Baukörper umsetzt, welches sämtliche Mess- und Großgeräteräume auf einer Ebene zusammenfasst, und dessen doppelte Erschließung sich ideal in die Topografie und das bestehende Wegenetz des FU Campus einfügt.
Der Neubau ist als modular aufgebauter, dreibündiger Riegel auf drei Ebenen konzipiert und gliedert sich horizontal in drei klar definierte Funktionseinheiten: eine Laborzone entlang der Nordwestfassade, eine Bürozone entlang der Südostfassade und eine mittig gelegene Funktionszone, die von einem geräumigen Innenhof unterbrochen und belichtet wird.
Die vorgeschlagene Grundrissorganisation mit Ausbildung der Laborzone als zusammenhängende Fläche entspricht dem Anspruch moderner Forschungsgebäude auf größtmögliche Flexibilität. Die Labormodule des Raumprogramms können beliebig als Einzellabor, Zweiergruppe, Dreiergruppe oder als großräumliche „Laborlandschaft“ gekoppelt oder getrennt werden. Die Raumtiefe der Laborspange erlaubt die Gliederung in Auswerteplatz (entlang der Fassade), Arbeitsbereich und Laborservicefläche.
Die Anordnung der Büros gegenüber dieser Laborzone ermöglicht für die Arbeitsgruppen eine große räumliche Nähe zwischen einer Laboreinheit und seinen zugeordneten Büroräumen. Aufgrund des Konstruktions- und Ausbaurasters sind für die Bürospangen sämtliche Raummodelle, vom Großraumbüro bis hin zum Einzelbüro, denkbar.
Im Sinne gesteigerter Mitarbeiterzufriedenheit und zur Kommunikationsförderung soll die mittig gelegene Funktionszone hohe Aufenthaltsqualität erhalten. Daher durchdringt ein geräumiger Innenhof die drei Ebenen, versorgt das Gebäudeinnere mit Tageslicht und verbindet die Etagen optisch miteinander. Die Aufenthaltsräume der Mitarbeiter liegen jeweils an der Stirnseite dieses begrünten Hofes. In dieser Anordnung dienen die Aufenthaltsräume neben den Stichfluren als zusätzliches Bindeglied zwischen Labor- und Bürospange.
Die vertikale Gliederung des SupraFAB entspricht einer klaren Umsetzung des ausgeschriebenen Raumprogramms. Erd- und Obergeschoss dienen der Unterbringung der Flexiblen Labore der verschiedenen Arbeitsgruppen. Biophysik & Biologie, Biochemie und Nanospektroskopie liegen im EG, Chemie und Bionanophysik im OG. Im natürlich belichteten Sockelgeschoss werden sämtliche Großgerätelabore, Messräume und weitere Sonderlaborräume zusammengefasst. Diese Anordnung hat nicht nur betriebsorganisatorische Vorteile, sie kommt auch in besonderer Weise der Vorgabe entgegen, die Großgeräteräume außerhalb von Schwingungsquellen zu positionieren und tragwerksplanerisch schwingungsfrei auszuführen.
Besondere Aufmerksamkeit wird dem Empfangsbereich am Kopf des Neubaus zuteil. Hier sind auf den Ebenen Erdgeschoss und Obergeschoss die Räume der zentralen Kommunikation und des wissenschaftlichen Austausches angeordnet, der Meeting Point mit Coffee Bar und angrenzender Sommerterrasse sowie ein Besprechungsraum mit 14 Plätzen im EG und der große Besprechungsraum mit 30 Plätzen und zentrale Büroräume im OG.
Die Technikzentrale des SupraFAB wird als eingerückter Dachaufbau realisiert. Einige Lager- und Technikräume befinden sich außerdem im unbelichteten Bereich des Sockelgeschosses.
©Nickl Partner
Visualisierung Supra FAB Berlin
©Nickl & Partner Architekten AG
Lageplan
©Nickl & Partner Architekten AG
Anbindung Bestand und Neubau
©Nickl & Partner Architekten AG
Ansicht / Schnitte