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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2016

Neubau Wirtschaftsingenieurwesen/Materialtechnologie (WIMAT) und Neubau für den Technischen Dienst und das Rechenzentrum der Hochschule Aschaffenburg

Modell

Modell

2. Preis

Fritsch + Tschaidse Architekten GmbH

Architektur

ver.de Landschaftsarchitekten Stadtplaner Partnerschaftsgesellschaft mbB

Landschaftsarchitektur

IPN Laborprojekt GmbH

TGA-Fachplanung

Assmann Climaplan GmbH

TGA-Fachplanung

Thomas Egger Modellbau | Frässervice

Modellbau

Erläuterungstext

STÄDTEBAU UND ERSCHLIESSUNG
Die Fortsetzung der orthogonalen Grundstruktur des ehemaligen Kasernenareals ist Grundlage für das städtebauliche Konzept eines künftigen Hochschulquartiers das sich durch die charakteristische Figur und Form in der heterogenen Bebauung der Umgebung deutlich abgrenzt und abzeichnet. Die neuen Baufelder sollen durch eine eindeutige Abgrenzung entlang einer Baulinie definiert werden. Fortgesetzt werden soll auch das System der inneren Erschließung über eine Ringstrasse und die Abfolge von Freiräumen. Die Neubebauung (Rechenzentrum) setzt sich fort entlang der bestehenden Baulinie mit der Bautypologie des Bestandes. Zugunsten einer grösseren Nutzungsflexibilität sollen in den neuen Baufeldern variablere Grundrisskombinationen möglich sein, die für Lehr- und Forschungsgebäude geeignet sind. Während die Höhenentwicklung der Randbebauung eine Dreigeschossigkeit nicht überschreiten soll, können im Innenbereich auch viergeschossige Baukörper mit Technikaufbauten möglich sein. Ein kleiner, höhengleicher Vorplatz an der Flachstrasse „eröffnet“ den Zugang zum Campusareal, er grenzt an das innere Wegesystem, durch die leicht erhöhte und offene Lage zum Campus wird eine schnelle Orientierung und ein guter Überblick möglich. Der Eingangsplatz setzt sich räumlich fort im Foyer des „Eingangsgebäudes“ Technischer Dienst und Rechenzentrum, der als Ort des „Ankommens“ für Studierende und Besucher eine wichtige Bedeutung erhält. Räumlich davon abgetrennt erfolgt die Zufahrt für Fahrzeuge mit Schrankenanlage. Der künftige, zentrale Campuszugang mündet auf einem multifunktionalen Campus-Platz. Er wird zentraler Verteilerraum an der inneren Ringerschliessung und reiht sich ein in das System von Wegen und Plätzen, die die innere Erschliessung mit den Zugängen in die Gebäude charakterisieren. Der Eingang des WIMAT-Gebäudes orientiert sich zu dem Platz, der in differenziert gestaltete Freiräume untergliedert ist und auf bestehende und künftige Wege und Freiräume überleitet. In der weiteren baulichen Entwicklung soll ein lebendiger Hochschulcampus entstehen, der eine typische Eigencharakteristik aufweist, einladend wirkt, Alt und Neu verbindet und ein Maximum an Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft zulässt.

DIE GEBÄUDE
Der Neubau Technischer Dienst und Rechenzentrum setzt die Bestandstypologie fort. Der zweibündige Grundriss ermöglicht die räumliche Fortsetzung der „Ringstrasse“. Im Erdgeschoss öffnet sich das Eingangsfoyer des Baukörpers mit einem großen „Schaufenster“ zum zentralen Hochschulzugang an der Flachstrasse und Vorplatz. In der Gestaltung wird die Materialität und Maßstäblichkeit des Bestandes übernommen, jedoch wird die Schwere des Materials Ziegel durch die Verglasung der Erdgeschosszone aufgehoben, um gegenüber der bestehenden Randbebauung zu unterscheiden und die Eingangssituation zu betonen. Die Büros des Technischen Dienstes sind im Erdgeschoss zentral als Anlaufstelle für Besucher angeordnet. Das Foyer ist Eingangs- und übergangsraum für die Erschließung des Rechenzentrums in den beiden Obergeschossen. Die offene Treppe in Gebäudemitte geht räumlich über in einen offenen Erschliessungsraum mit studentischen Arbeitsplätzen entlang der Seminar- und Poolräume und dem zentralen Infodesk. Die beiden Bürozonen des Rechenzentrums flankieren die Stirnseiten des Gebäudes, die IT-Betreuer orientieren sich zum studentischen Bereich, die Administratoren sind in einem abgeschlossenen Bereich angeordnet. Der Neubau des WIMAT-Gebäudes basiert auf einer Grundrisstypologie, die den geforderten Anforderungen eines wirtschaftlichen und flexiblen Laborbaus gerecht werden kann und mit seiner Ausrichtung eine Offenheit zum Campus vermittelt. Die kompakte, modulare Anordnung der Laborflächen entsprechend den Anforderungen an Lage, Anlieferung und Organisation mit zentral gelegenen Büros und Hörsälen auf den Stirnseiten soll einen sowohl einen wirtschaftlichen Forschungsbau ergeben, der aber auch Offenheit vermittelt und kommunikativen Charakter trägt der durch die attraktiv gelegenen studentischen Arbeitsplätze in der Eingangshalle, Besprechungs- und Verweilzonen in den Fluren entstehen kann. Die klare Grundrissorganisation, Materialwahl in der Fassade und wirtschaftliche Stahlbetonskelettkonstruktion tragen dazu bei, daß im Sinne der Nachhaltigkeit ein hohes Maß an Flexibilität gegeben ist.​
Lageplan

Lageplan