Einladungswettbewerb | 04/2016
POSTQUADRAT
Blick Richtung Westen
1. Preis / Gebäudekomplex 1-4
Preisgeld: 30.000 EUR
Menzel Kossowski | Architekten
Architektur
-
Verfasser:
Wojtek Kossowski, Frank Menzel, Tanja Akkermann, Julia Habermann
Erläuterungstext
Städtebauliche und gestalterische Leitidee:
Ziel des Entwurfes ist, das neu entstehende Stadtquartier „Postquadrat“ als Adresse innerhalb Mannheims zu etablieren und den Bewohnern und Nutzern ein hochwertiges urbanes Ambiente zu realisieren. Die Fassaden reagieren in ihrer Ausbildung auf die jeweiligen Einflüsse bzw. Qualitäten. Die Außenfassade als Klinkerfassade reagiert auf die von Lärm und Abgasen geprägte Außenwelt, sie erhöht den Schallschutz, ist nachhaltig und robust. Die Fenster sind wo erforderlich mit entsprechenden Schallschutzmaßnahmen versehen. Die Innenfassade nutzt mit seiner Offenheit und Bewohnbarkeit die Qualitäten des ruhigen und begrünten Gartenhofes.
Die Idee ist, dem gesamten Quartier eine gemeinsame starke Identität zu verleihen, ein Stadtteil gewissermaßen „aus einem Guss“. Die nach und nach gewachsene Stadt gibt es hier nicht. Dennoch gibt es Vielfalt, Kleinteiligkeit und Lebendigkeit. Die verschiedenen Nutzungen sind im Fassadenbild ablesbar und gliedern den Block in einzelne Häuser. Das Studentenwohnheim ist sofort identifizierbar, genauso das Hotel, die Wohnungen, das Bürogebäude.
Jedes Haus hat innerhalb des großen Ganzen seine aus seinen Bedürfnissen und Anforderungen heraus entwickelten individuellen Öffnungen, Fassadengliederungen, Maßstäblichkeiten.
Ziel des Entwurfes ist, das neu entstehende Stadtquartier „Postquadrat“ als Adresse innerhalb Mannheims zu etablieren und den Bewohnern und Nutzern ein hochwertiges urbanes Ambiente zu realisieren. Die Fassaden reagieren in ihrer Ausbildung auf die jeweiligen Einflüsse bzw. Qualitäten. Die Außenfassade als Klinkerfassade reagiert auf die von Lärm und Abgasen geprägte Außenwelt, sie erhöht den Schallschutz, ist nachhaltig und robust. Die Fenster sind wo erforderlich mit entsprechenden Schallschutzmaßnahmen versehen. Die Innenfassade nutzt mit seiner Offenheit und Bewohnbarkeit die Qualitäten des ruhigen und begrünten Gartenhofes.
Die Idee ist, dem gesamten Quartier eine gemeinsame starke Identität zu verleihen, ein Stadtteil gewissermaßen „aus einem Guss“. Die nach und nach gewachsene Stadt gibt es hier nicht. Dennoch gibt es Vielfalt, Kleinteiligkeit und Lebendigkeit. Die verschiedenen Nutzungen sind im Fassadenbild ablesbar und gliedern den Block in einzelne Häuser. Das Studentenwohnheim ist sofort identifizierbar, genauso das Hotel, die Wohnungen, das Bürogebäude.
Jedes Haus hat innerhalb des großen Ganzen seine aus seinen Bedürfnissen und Anforderungen heraus entwickelten individuellen Öffnungen, Fassadengliederungen, Maßstäblichkeiten.
Beurteilung durch das Preisgericht
Der Verfasser fasst die Einzelbausteine über das übergeordnete Thema des Fassadenbandes zu einer einheitlichen Adresse zusammen. Dennoch bilden alle Teilnutzungen autarke und individuelle, ablesbare Einheiten mit hoher Flexibilität in der Fassadengestaltung. Positiv ist neben der Differenziertheit und des scheinbar durch Spontaneität entstandenen, spielerisch wirkenden Fassadenbildes im Strassenraum auch die stark geöffnete Hoffassade. Die Materialien, die aus Klinker und Holzpaneelen bestehen, sind hochwertig und bilden eine angenehme Textur auf den teilweise 6 geschossigen Gebäuden.
Einzelbausteine Gebäudekomplex 1 (02/03)
Die schräg laufende Attika hebt die Eckbebauung subtil hervor und betont den kraftvollen Baukörper. Die großen, liegenden Fensterformate wirken elegant, wenngleich schlecht teilbar. Die Reduzierung der Öffnungen im Wohnbereich der Studierenden zur Strasse hin ist nachvollziehbar, das stehende Format mit gleicher Proportion wirkt durch die gute Setzung dennoch lebendig. Die Öffnung des Sockels ist eine angenehme Geste für den Stadtraum. Die Schallschutzmassnahmen erscheinen nicht ausreichend aber lösbar.
Einzelbausteine Gebäudekomplex 2 (04/05)
Die ungeteilten Großformate im Ärztehaus sind nicht funktional. Eine bessere Teilbarkeit ist wünschenswert. Der heterogene Umgang mit den Öffnungen im Bereich sozialer Einrichtungen entspricht den Nutzungen im Inneren und ist sehr lebendig.
Einzelbausteine Gebäudekomplex 3 (06/07)
Die Hotelfassade ist aufgrund der pixelhaften Erscheinung gut gelöst und entspricht den unterschiedlichen Hotelkategorien sehr gut.
Einzelbausteine Gebäudekomplex 4 (01/08)
Die ungeteilten, liegenden Großformate im Bürobereich sind schwer umsetzbar und wenig flexibel. Alle Bausteine lassen sich wirtschaftlich gut darstellen, wenngleich die verschiedenen Fensterformate nicht unaufwändig erscheinen. Hohe Folgekosten sind nicht zu erwarten. Der übliche Dämmstandart an die ENEV wird erfüllt.
Insgesamt ist diese Arbeit vor allem wegen dem durchgängigen, konsequenten Entwurfskonzept, welches über eine blockumfassende Hülle definiert wird, interessant. Der Wunsch des Auslobers, verschiedene Bausteine mosaikartig zusammenzufassen, wird in einem konsequenten Gegenentwurf hinterfragt und dennoch differenziert ausformuliert. Eine Kompatibilität mit anderen Architektursprachen würde vermutlich den Gesamteindruck schwächen.
Einzelbausteine Gebäudekomplex 1 (02/03)
Die schräg laufende Attika hebt die Eckbebauung subtil hervor und betont den kraftvollen Baukörper. Die großen, liegenden Fensterformate wirken elegant, wenngleich schlecht teilbar. Die Reduzierung der Öffnungen im Wohnbereich der Studierenden zur Strasse hin ist nachvollziehbar, das stehende Format mit gleicher Proportion wirkt durch die gute Setzung dennoch lebendig. Die Öffnung des Sockels ist eine angenehme Geste für den Stadtraum. Die Schallschutzmassnahmen erscheinen nicht ausreichend aber lösbar.
Einzelbausteine Gebäudekomplex 2 (04/05)
Die ungeteilten Großformate im Ärztehaus sind nicht funktional. Eine bessere Teilbarkeit ist wünschenswert. Der heterogene Umgang mit den Öffnungen im Bereich sozialer Einrichtungen entspricht den Nutzungen im Inneren und ist sehr lebendig.
Einzelbausteine Gebäudekomplex 3 (06/07)
Die Hotelfassade ist aufgrund der pixelhaften Erscheinung gut gelöst und entspricht den unterschiedlichen Hotelkategorien sehr gut.
Einzelbausteine Gebäudekomplex 4 (01/08)
Die ungeteilten, liegenden Großformate im Bürobereich sind schwer umsetzbar und wenig flexibel. Alle Bausteine lassen sich wirtschaftlich gut darstellen, wenngleich die verschiedenen Fensterformate nicht unaufwändig erscheinen. Hohe Folgekosten sind nicht zu erwarten. Der übliche Dämmstandart an die ENEV wird erfüllt.
Insgesamt ist diese Arbeit vor allem wegen dem durchgängigen, konsequenten Entwurfskonzept, welches über eine blockumfassende Hülle definiert wird, interessant. Der Wunsch des Auslobers, verschiedene Bausteine mosaikartig zusammenzufassen, wird in einem konsequenten Gegenentwurf hinterfragt und dennoch differenziert ausformuliert. Eine Kompatibilität mit anderen Architektursprachen würde vermutlich den Gesamteindruck schwächen.
Konzept
Ansicht Reichskanzler-Müller-Straße
Ansicht Keplerstraße
Ansicht Heinrich-von-Stephan-Straße
©Ansicht Gartenseite
Fassadenschnitt
Ausschnitt Hotelfassade