Palais am Zwinger

Als ein weiterer Baustein im neu aufgebauten Ensemble des Postplatzes vermittelt das geplante Palais am Zwinger zwischen den Flachdach-Neubauten und den denkmalpflegerischen Schwergewichten wie den Dresdner Zwinger, dem Schauspielhaus und dem expressionistischen Stadthaus in der Theaterstraße.
Der Entwurf führt die Traufkante und das vorhandene Staffelgeschoss des angrenzenden Telekomgebäudes an der Freiberger Straße und der Annenstraße fort und verändert selbstbewusst am Postplatz seine platzbestimmende Fassade.
Dem Palais-Charakter und der historischen Nachbarschaft entsprechend, erhält die Platzfassade des Palais eine klassische Dreiteilung: Auf dem überhöhten Sockelbereich der Ladenlokale interpretiert die Hauptfassade mit großzügigen, horizontalen Verglasungen das moderne, städtische Wohnen und erzeugt mit ihren vorgestellten, reliefartigen Loggien eine repräsentative Gesamterscheinung.
Darüber hinaus vermitteln die Loggien als integrativer Zwischenraum
im innerstädtischen Kontext und ermöglichen einen selbstgewählten Grad zwischen Privatheit und Öffentlichkeit.
Am Postplatz wird die Typologie des Flachbaus mit Staffelgeschoss neu interpretiert und thematisiert: Die durch den Bebauungsplan geforderte Gestaltung eines Flachdaches mit genehmigtem Staffelgeschoß in der Freiberger und Annenstraße wird am Postplatz ein zweigeschossiges Dachgeschoß gegenübergestellt.
Großzügige Wohnungen mit überdimensionierten Raumhöhen und Zugängen zu den hofseitigen Dachterrassen, sowie Balkone mit Blickbezug auf die Dresdner Altstadtsilhouette mit Elbtal bilden den krönenden Abschluss des neuen Palais am Zwinger.