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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2016

Fischerareal

Anerkennung

KohlmayerOberst Architekten

Architektur

Planorama Landschaftsarchitektur – Maik Böhmer

Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser schlagen eine clusterförmige, rechtwinklige Bebauung mit längs gerichteten, nord-süd orientierten Baukörpern vor, die sich selbstverständlich und sympathisch in das Wettbewerbsgebiet einfügen.
Dies liegt insbesondere an der sehr kleinen Körnung, die sich an der vorhandenen dörflichen Bebauung und ihren Freiräumen orientiert, im Umkehrschluss allerdings zu einer sehr geringen wirtschaftlichen Ausnutzung führt.
Die Erschließung erfolgt im Fischerareal ringförmig über eine Verlängerung / Fortsetzung der Boschstraße bzw. über eine Stichstraße von Süden und ist auf ein Minimum reduziert.
Da über die Verlängerung der Boschstraße auch der Supermarkt angedient und die südlichen Ortsteile angebunden werden, erscheint der Querschnitt als zu gering.
Wenig durchgearbeitet sind Dorfplatz und Bauchlauf des Sulzmoosbachs, die mehr oder weniger im jetzigen Zustand belassen werden.
Wie überhaupt der nördliche Abschluss des Baufeldes Fischareareal etwas beliebig erscheint und nicht auf die besondere Situation des Ortseingangs reagiert.
Daran ändert auch nichts der Vorschlag eines Sonderbaukörpers für das Mehrgenerationenwohnen im Nordosten des Baufelds – er befindet sich zu weit westlich, um den Dorfplatz räumlich zu fassen bzw. ihn zu beleben.
Der zu schmal proportionierte Supermarkt wird parallel zur Kreisstraße angeordnet und dient dem östlich anschließenden Wohnquartier als Lärmschutz.
Die Parkierung findet folgerichtig im Norden statt, mögliche Störungen der Wohnbebauung durch die Anlieferung des Supermarktes wären noch zu überprüfen.
Vollkommen beliebig erscheint die Platzierung der Sonderfunktionen Bauhof, Feuerwehr und Reithalle westlich der Kreisstraße.
Insgesamt handelt es sich um einen Wettbewerbsbeitrag, der eine gute Wohnqualität mit differenzierten Wohntypologien und gut orientierten Außenräumen verspricht, allerdings eine größere Babauungsdichte und eine Verringerung der öffentlichen Grünflächen vertragen würde.