Förderwettbewerb „Ulrich Wolf“ 2017

Die Arbeit beeindruckt durch eine besonders intensive Auseinandersetzung mit dem Element Pflanze. Die leicht aus der mittigen Achse verschobene kreuzförmige Anlage der Flächen wird stark von Bäumen definiert oder begleitet. Durch diese Einteilung entstehen vier Gartenräume, die vom Verfasser selbst als „Obstbaumviertel“, „Gemüsebauviertel“, „Tierzuchtviertel“ und „Imkerviertel“ vorgestellt werden. Für die Kleintierhaltung sind sowohl Bienen als auch Hühner vorgesehen. Fraglich bleibt dabei, ob die Attraktivität der einzelnen Einzelräume untereinander vergleichbar ist oder ein Nutzungsbereich bei den späteren Gärtnern wenig Anklang finden würde. Neben dieser Einschränkung sieht die Jury eine Schwäche in der starken Trennung der Gesamtgartenfläche durch die mittige Hecke und den auf die Achse gepflanzten Baum. Sie wird dagegen für die „Besondere Auszeichnung“ für eine besonders wertvolle Gehölz- und Pflanzenverwendung vorgeschlagen. Neben den drei Bestandsbäumen werden weitere Bäume zu prägenden Elementen, die mittige Hecke ist als Mischhecke aus heimischen, winterharten Gehölzen geplant. Mit Bezug auf diese Schwachstellen scheidet die Arbeit für eine Platzierung für die ersten drei Plätze aus.