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Bewerbungsverfahren zum begrenzt offenen Realisierungswettbewerb | 10/2003

Neubau des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf, 1.Bauabschnitt Klinikgebäude

UKE: Eingangshalle

UKE: Eingangshalle

2. Preis

Vasconi Associés Architectes

Architektur

Architektencontor Agather Scheel

Architektur

Erläuterungstext

AUFGABENSTELLUNG
»Das UKE (Universitätsklinikum Eppendorf) hat sich zum Ziel gesetzt, zu den besten deutschen Universitäts-kliniken zu gehören und sich an diesem Anspruch laufend messen zu lassen.«
Auslöser für die bauliche Nutzkonzeption des UKE auf dem Gelände an der Martinistraße war das Ergebnis von Wirtschaftlichkeits-analysen im Generalplanprojekt, die zu dem Schluss führten, dass das UKE sein Kostenniveau bis zum Jahr 2005 per anno um ca. 50 Mio. Euro dauerhaft senken muss und dass dafür eine weitgehende bauliche Neustrukturierung und -konzeption erforderlich ist.

ENTWURFSKONZEPT
Der Entwurf orientiert sich eindeutig zur Martinistraße, zur Öffentlichkeit und damit zur Stadt. Auf kurzem Weg ist der südliche Haupteingang über einen großzügigen begrünten Vorplatz an die Martinistraße angebunden und gibt Zugang zu einer grossen Galerie, der eigentlichen Erschliessungs- und Sichtachse in Nord-Süd Richtung des neuen Krankenhauses.
Die Galerie gewährleistet für Patienten und Besucher eine progres-sive Erschliessung aller Einrichtungen unter Wahrung einer klaren Orientierung über die Gesamtheit der zahlreichen unterschiedlichen Funktionen.
Im Norden führt die Galerie zur Bibliothek und zum Casino und sie entspricht in ihrem Charakter einer geschützten und überdachten Strasse nach dem Vorbild schöner Stadtgalerien.
Dem Patienten stehen somit innerhalb des Krankenhauses eine Abfolge von Aufenthaltsbereichen zur Verfügung. Von den ge-schützten Gemeinschaftsräumen der Pflegeeinheiten, die mit vorgelagertem Balkon nach Süd-Westen orientiert sind, über die Sitzgruppen entlang der begrünten und lichtdurchfluteten Galerie bis zu den Freibereichen im angrenzendem Park.

OPERATION
Das Operationszentrum ist auf Ebene E 1 oberhalb der Notfallaufnahme angesiedelt. Zum Neurochirurgischen Opera-ti-onszentrum soll eine Verbindung durch Überbrückung der Hauptzufahrt hergestellt werden.
Der Transport von Patienten erfolgt alternativ über die Aufzugsgruppe der Notfallaufnahme oder die Patienten-Aufzüge der Pflegebe-reiche in Verbindung mit einem entsprechenden Horizontaltransport. Die Umbett- und Einschleuszone ist so gestaltet, dass beide Schleusenplätze bedarfsabhängig zum Ein- und Ausschleusen genutzt werden können.
Nach der Operation können die Patienten je nach Pflegebedürftigkeit zur Intensiv-, Intermediär- oder Normalpflegestation transportiert werden. Die Operative Tagesklinik befindet sich ebenfalls in dieser Ebene 1.

INNERE ERSCHLIEßUNG
Patienten (außer Notfallpatienten) und Besucher erschließen das Gebäude über den Haupteingang an der Gebäude-Südseite (soweit sie mit dem ÖPNV kommen) oder eine separate vierer Aufzugsgruppe, die das Parkhaus mit dem EG verbindet. Die horizontale Verteilung der Besucherströme erfolgt im Erdgeschoß.
Direkt am Haupteingang liegt die Besucherinformation. Hier geht es weiter zur jeweiligen Aufzugsgruppe, die den Wartezonen und Aufenthaltsbereichen der beiden 56er Ebenen zugeordnet sind. Da-durch wird der horizontale Besucherverkehr auf die jeweiligen Pflegeeinheiten beschränkt. Bis in die Ebene 2 (Kinderklinik) führen zusätzliche einläufige Treppen, die an den Besucher-Knotenpunkten enden.

VERSORGUNG
Die horizontale Güterverteilung erfolgt auf der Ebene 1 (Arzneimittel- und Speisenversorgung) bis zu den zwei Aufzugsgruppen Ver- und Entsorgung im Neubau. Für die horizontale Güterverteilung (Ver- und Entsorgung) wird eine zweispurige Magistrale auf der Ebene 1 ausgewiesen, die die Aufzugskerne und die zentralen Räume der Funktionsstellen Ver- und Entsorgung verbindet. Dieser Bereich wird von Personenverkehr freigehalten. Lediglich die Mitarbeiter der Funktionsstellen Ver- und Entsorgung bzw. des Transportdienstes erhalten hier Zugang.
Die vertikale Güterverteilung erfolgt über zwei separate Aufzugsgruppen für Ver- und Entsorgung, bestehend aus jeweils zwei Ver- und zwei Entsorgungsaufzügen, die als Stau- und ggf. Zwischenlagerflächen genutzt werden.

Beurteilung durch das Preisgericht

PREISGERICHTSPROTOKOLL
Die Passage stellt für Besucher, Patienten und Personal einen hochkommunikativen Raum dar. Die Funktionalität des Entwurfs wird durchweg positiv beurteilt. Sehr gut ist die räumliche Disposition der OP-Räume gelöst, deren Ausleuchtung mit Tageslicht und die enge Anbindung an das vorhandene MRC-Gebäude. Die Trennung von Funktionsbereichen und den Arztdiensträumen mit kurzen Wegen ist gut gelungen. Auch die Pflegebereiche sind schlüssig gelöst – die Höfe der Kämme sind richtig nach Westen geöffnet.

UKE: Eingangshalle

UKE: Eingangshalle

UKE: Aussenperspektive

UKE: Aussenperspektive

UKE: Aussenperspektive

UKE: Aussenperspektive

UKE: Grundriss

UKE: Grundriss

UKE: Grundriss

UKE: Grundriss

UKE: Ansichten

UKE: Ansichten

UKE: Ansichten

UKE: Ansichten