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Nichtoffener Wettbewerb | 04/2007

Grünprojekt Sigmaringen 2013

Agrarpark

Agrarpark

3. Preis

geskes.hack Landschaftsarchitekten GmbH

Landschaftsarchitektur

Erläuterungstext

Konzept

Das Grünprojekt 2013 inszeniert die eindrucksvolle Stadtsilhouette Sigmaringens zu einer reizvollen Freizeitlandschaft. Schloss und Donau bilden den Fokus für Attraktionen, die vom Laizer Wehr bis zum Hedinger Steg das Donautal dominieren. Die Freiräume an den Flussufern werden miteinander vernetzt und zu dem Landschaftserlebnis „Donauwiesen“ komponiert, auf denen der Besucher sanft in die Stadt „hineintreibt“. Rund um das Schloss erwarten ihn lebendige Spiel- und Vergnügungsangebote, die im Aupark, den Burgwiesen, dem Prinzenpark und der Auwiese ihre Fortsetzung erfahren.
Der Fluss mit seinen Ufern wird sowohl zur Projektionsfläche von „Schwimmenden Gärten“ als auch zur Erschließungsader des Ausstellungsgeländes. Flösse, Fähren, Kanus und Sportboote dienen der Fortbewegung entlang des „Blauen Rückgrates“.


Wegesystem

Der Haupteingang zur Gartenschau rückt das ehemalige Donaubett des Auparks wieder an die Stadt heran. Von großzügigen, blumenbegleiteten Promenaden aus wird der Besucher direkt zur Donau geleitet. Am Ufer entlang mäandriert der Weg flussabwärts am Schlossfelsen vorbei durch den historischen Prinzenpark wieder zur Donau. Hier bietet sich dem Besucher die Option, entweder mit dem Wassershuttle bis zu den Themengärten in der Auwiese im Donauknie zu fahren, oder auf dem Uferweg zu spazieren. Über die Brücke am Wehr werden die Burgwiesen fußläufig erschlossen. Fähre und Seilbahn für Kinder ermöglichen am Bootshaus eine Flußquerung.
Vom Aupark flussaufwärts führt der Uferweg zum Naturhafen, wo man ein Floß besteigen kann, um sich flussabwärts bis zum Wehr treiben zu lassen.
Außerhalb des umzäunten Areals führt der Uferweg per Velotaxi oder Mietfahrrad durch den Agrarpark bis nach Laiz, wo eine Treidelfähre die Flussquerung ermöglicht.


Der Haupteingang Aupark

Der zentrale Gartenschau-Eingang auf der Stadtwiese markiert auch die neue städtebauliche Öffnung Sigmaringens zur Donau: urbane Promenaden flankieren den alten Donauverlauf.
Die Stadthalle wird für die Indoor-Blumenschau genutzt, deren Fläche durch eine temporäre Blumenhalle auf der nördlich angrenzenden Promenade ergänzt wird, die ausreichend Platz für Gastronomie bietet.
Die alte Laizer Allee ist der Standort für den Treffpunkt Baden-Württemberg, bestehend aus einem Demonstrativbau in Holztragwerk, der durch Wasserspiele mit dem Ufer-Café verbunden ist.
Nördlich an den Treffpunkt Baden-Württemberg schließt die Festwiese an, auf der während der Gartenschau die Hauptbühne untergebracht wird. Ausstellungsgärten, die schwerpunktmäßig Themenbereiche wie Garten-und Landschaftsbau und Beiträge der gärtnerischen Fachgruppen beinhalten, liegen frei in den Wiesen.
In der Verlängerung des Schneckengartens werden hinter dem Stadthalle Freizeitangebote (Hochseilgarten, Minigolf, Aktivsport) konzentriert. Neben der Stadthalle wird der Gartenschau-Bauhof angeordnet.


Fokus Schloss

Das erhabene Schlossgebäude mit seiner reichen Kulturlandschaft bietet eine geeignete Kulisse für urbane Freiräume im Stadtzentrum. Unmittelbar vor dem Schloss wird das südliche Donauufer als „Schlosswiese“ zu einem Ort der Kultur und Kommunikation. Es entsteht der „Skulpturengarten vor dem Schlossfelsen“ mit einer Cafeterrasse und rekonstruiertem historischen Pavillon.
Als Gartendenkmal saniert, bietet der Prinzenpark einen kontemplativen Ort, in dem die kulturellen Schätze Sigmaringens entdeckt werden können. Ein Leitsystem aus modernen Pavillons schafft Anziehungspunkte. Der Felsenspielplatz wird als Kletterparadies zum Highlight für Kinder.


Burgwiese mit Schlossbühne

Die durch die Donauverlegung zerschnittene Burgwiese wird durch den Fokus auf das Schloss gestalterisch zusammengefügt. Ein System von Wegen, Promenaden, Terrassen und Geländemodellierungen macht aus dem nord-östlichen Donauufer eine familienorientierte Freifläche. In die bestehenden Hügel vor der Umgehungsstraße wird ein Spielplatz gefügt, der in den Gastronomiebereich am „Käppelesteich“ übergeht, in den die Kneippanlage integriert wird. Als besondere Attraktion während der Gartenschau verbindet eine Seilbahn die beiden Uferseiten. Jenseits der Unterführung Hohenzollernstraße geht die Burgwiesenpromenade in die Burgterrassen über. Diese Fläche wird durch Geländemodellierung und einen Rahmen aus Laubbäumen von den Verkehrswegen getrennt. An der höchsten Stelle wird ein Belvedere mit Blick auf den Schlossfelsen geschaffen. Die Schlossbühne profitiert von ihrem einmaligen Panorama. Ähnlich einem Floß treibt sie auf der Donau.


Agrarpark

Aus der Stadt kommend werden die Freiräume entlang der Donau im Sinne einer langfristigen Aufwertung des Landschaftsbildes gestaltet. Der Blickbezug zur Donau steht im Vordergrund. Ein Netz von Gehölzstrukturen gliedert die Feldflur und schafft harmonische Übergänge zu den Siedlungsrändern. Entlang der Wege laden Picknick- und Grillplätze zum Aufenthalt am Wasser ein.
Die ehemalige Laizer Allee wird als kulturhistorisches Landschaftselement hervorgehoben und durch Baumpflanzungen wieder komplettiert. Sie führt als Aussichtsplattform an das Ufer der Donau und stellt so einen direkten räumlichen Bezug zu den zentralen Ausstellungsflächen im Aupark her, wo eine Weiterführung der ehemaligen Laizer Allee während der Gartenschau durch eine Fähre zu den zentralen Ausstellungsinhalten, wie z.B. dem Treffpunkt Baden-
Württemberg führt.


Naturhafen

Der vorhandene Naturhafen wird zur Anlaufstelle für touristische Aktivitäten. Während der Gartenschau kann man hier Fahrräder, Rikschas oder Velotaxis mieten. So können die Erweiterungsfläche der Gartenschau, die Feldmark per pedes erkundet werden. Ausstellungsflächen, die mit ihren Inhalten den ländlichen Raum thematisieren, bieten durch intensive flächige Blühaspekte neue vegetative Aspekte, die sowohl vom Wasser als auch von den uferbegleitenden Wegen erlebbar sind. Umsteigen vom Fahrrad in Wassertaxis, Kanus oder Flösse ist an mehreren Bootsanlegestellen möglich und ermöglicht dem Besucher das Erlebnis der Kulturlandschaft auf vielfältige Weise.
Am Laizer Strand erwartet den Besucher ein Spielplatz, der mit seinen Angeboten auch in der Nachnutzung einen wichtigen Anziehungspunkt darstellt.
Eine Fähre verbindet die beiden Donauseiten und schließt an dieser Stelle den Rundweg durch die Gartenschau.



Aupark / Burgwiese / Schloßwiese

Aupark / Burgwiese / Schloßwiese

Auwiese

Auwiese

Agrarpark mit Boots-/ Fähranlegestelle

Agrarpark mit Boots-/ Fähranlegestelle

Schloßbühne mit Blick auf Sigmaringer Schloß

Schloßbühne mit Blick auf Sigmaringer Schloß

Prinzengarten mit pleasure ground

Prinzengarten mit pleasure ground