modgnikehtotsyek
ALLE WETTBEWERBSERGEBNISSE, AUSSCHREIBUNGEN UND JOBS Jetzt Newsletter abonnieren

Offener Wettbewerb | 05/2016

Quartiersentwicklung an der Viktoriastraße

Lageplan

Lageplan

Preisgruppe

JAN WIESE ARCHITEKTEN

Architektur

Erläuterungstext

Die Setzung der Baukörper des Verwaltungscampus vermittelt zwischen den Bestandsgebäuden des Landrats-, Kreisbau- und Umweltamtes und der umliegenden, kleinteiligeren Bebauung. Sie definieren die Kanten zur Karlstraße und zur Poststraße, lassen aber dennoch eine öffentliche Durchwegung des Verwaltungsgeländes zu. Durch die dreigeschossige Bebauung am Blockrand wird die Traufhöhe der Umgebung aufgenommen. Im Hof bilden viergeschossige Gebäudekörper urbanere Außenräume und ermöglichen die Nutzung der niedrigeren Gebäude als Dachgärten.
Im Süden schließt der Neubau an den Bestand des denkmalgeschützen Altbaus mit einem offenen Foyer und großzügigem Haupteingang an. Dieser kann sowohl von der Viktoriastraße, als auch von der Poststraße betreten werden. Der südliche L-förmige Bau bildet somit gemeinsam mit dem Altbau den Auftakt des Campus. Ein weiterer L-förmiger Körper verbindet im Norden Kreisbau- und Umweltamt mit dem Hofanbau des Landratsamtes und spannt einen offenen Außenbereich mit Caféteria auf. Zwischen diesen beiden Neubauten sitzt der Hofbau der durch seine vermittelnde Struktur die Anlage komplettiert.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Arbeit definiert sich über einen behutsamen Umgang mit dem städtebaulichen Umfeld der neuen Kreisverwaltung Steinburg. Das vorgeschlagene Ensemble integriert sich mit seiner Maßstäblichkeit und Höhenentwicklung in das bestehende Quartier. Insbesondere der Übergang an der Karlstraße wird durch die Ausbildung von drei Geschossen durch die Jury hervorgehoben. Das geforderte Raumprogramm kann im Quartier nördlich des historischen Landratsamtes untergebracht werden, so daß das ehemalige Bahnhofshotel und das Bollhardt’sche Gebäude kein Teil der vorgelegten Planung sind. Die durch die angestrebten Gebäudestrukturen entstehenden Freiräume würdigt die Jury hinsichtlich ihrer Qualität und Proportionierung. Die Anzahl der Stellplätze im Westen des Grundstückes erscheint ausreichend und sinnvoll in den Freianlagen integriert. Die Ausbildung von verschiedenen Einzelgebäuden wird hinsichtlich der Orientierungsmöglichkeiten auf dem Grundstück für die Bürger durch die Jury in Frage gestellt.