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Offener Wettbewerb | 05/2016

Quartiersentwicklung an der Viktoriastraße

Preisgruppe

AJP Architekten Johannsen und Partner mbB

Architektur

Erläuterungstext

Städtebaulicher Ideenwettbewerb
Quartiersentwicklung an der Viktoriastraße in Itzehoe

Erläuterungsbericht

Städtebauliches Konzept
Die Bebauungsstruktur entwickelt sich aus der bestehenden blockrandbegleitenden Bebauung entlang der Karl- und Viktoriastraße.
Aus den sich daraus ergebenden Baufeldern schneiden wir große Innenhofflächen heraus um optimale Belichtungsverhältnisse zu erzeugen.
Es entsteht ein mäandrierendes Gebäudeband, dass alle Bereiche, sowohl Neu- als auch Altbauten verbindet. Das Niveau des 1. Obergeschoss des alten Landratsamtes wird umlaufend aufgenommen, so dass alle Gebäudeteile direkt und barrierefrei verbunden sind.
Durch sanftes modellieren in der Höhe von 2- 4 Geschossen erreichen wir eine Kleinteiligkeit der Baukörper, die sensibel auf die Umgebung reagieren kann.
Die Höhenstaffelung reagiert auf variierende Abstände, so dass sich sowohl im Grundriss als auch in der Höhe ein differenzierter städtischer Raum entwickelt.
Zentrum der Anlage ist das gegenüber aus Altem Landratsamt als eingetragenem Denkmal sowie zentralem Eingangsgebäude mit Konferenz- und Sitzungsbereichen, die an der Ecke Karl- und Poststr. angeordnet sind.
Die neu geschaffene Eingangssituation liegt am Schnittpunkt vieler Wegeverbindungen, aus der Altstadt, vom ZOB oder auch vom Bahnhof.

Bauliche Integration Bestandsbauten
Das Alte Landratsamt und der Hofanbau aus den 90er Jahren lassen sich gut in das Konzept des Mäanders integrieren. Ziel sollte es sein, das denkmalgeschützte Gebäude so weit wie möglich freizustellen und den Anschluss an die übrigen Gebäude nur da herzustellen, wo er jetzt ohnehin schon vorhanden ist.
Eine Sonderstellung hat das Gebäude des Kreisbauamtes an der Karlstraße.
Dieses Gebäude mit seinem Krüppelwalmdach bleibt als Solitär stehen, da die Dachform keinen akzeptablen Anschluss zulässt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Organisation des Entwurfes in einer städtebaulichen Figur als „8“ überzeugt die Jury in ihrer strukturellen Gliederung, wenngleich die städtebauliche Abfolge entlang der Viktoriastraße kritisch beurteilt wird und aus Sicht der Jury keine Aufwertung des Stadt raumes darstellt. Die Ausbildung des Gebäudeensembles lässt funktionale Strukturen in den Gebäuden zu, die künftig angemessene Orientierungsmöglichkeiten für die Bürger bieten können. Die angestrebte städtebauliche Figur bildet Innenhöfe heraus, die für die Mitarbeiter geschützte Aufenthaltsmöglichkeiten schafft . Die Ausbildung des Haupteinganges in Richtung Poststraße ist in einen großen Platz eingebettet und wird von der Jury als überstrapaziert empfunden. Gerade die Freistellung der Villa und die damit einhergehende städtebauliche Betonung durch die Anordnung des Platzes wirken dem Standort nicht angemessen.