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Planungskonkurrenz | 04/2016

Marktplatz/Rheinstraße

Anerkennung

Preisgeld: 5.000 EUR

stötzer Landschaftsarchitektur GmbH

Landschaftsarchitektur

Dipl.Ing. Max-Dieter Mack

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Der Verfasser begreift als tragende Idee das gesamte Planungsgebiet als neuen Stadtmittelpunkt. Dies wird über die Verwendung eines einheitlichen Materials in den Randbereichen dokumentiert, die in den Straßen die Gehwegbereiche darstellen, auf dem Marktplatz umlaufend einen „Passepartout“ vor den Fassaden. Als Material wird hier ein Rheinkiesel vorgeschlagen, der um eine barrierefreie Gestaltung und gute Begehbarkeit zu gewährleisten, einen sehr hohen Aufwand erfordert. Auf dem Marktplatz liegt platzübergreifend ein großes Intarsienfeld aus Pflasterplatten, das den Platz allerdings optisch unnötig verkleinert. Die Fahrbahn über den Platz wird durch Pflasterrinnen abgegrenzt, was ihn in seiner Gesamtheit erleb- und nutz-bar macht. Die drei Linden auf dem Platz werden erhalten; das dort angeordnete Bankelement mit Fontänenfeld bietet in seiner eigenständigen Form eine hohe Aufenthaltsqualität. Der Platz wird von Einbauten weitgehend freigehalten, was den Blick auf die umgebenden Fassaden zulässt. Der Platzbereich bleibt autofrei, Parkplätze sind an der Marienau angeordnet. In den Straßen werden die Fahrbereiche ebenfalls durch Pflasterrinnen abgegrenzt. Für den Fahrbahnbelag selber werden Granitpflasterplatten vorgeschlagen, was als aufwendige Lösung empfunden wird. In der Rheinstraße ist eine einseitige Baumreihe angeordnet, die den Straßenraum positiv gliedert. Die Fahrbahn-breite ist mit 5 m zuungunsten des südlichen Gehwegbereiches zu breit gewählt. Positiv gesehen wird die Verschiebung der Bushaltestelle nach Westen in die Rheinuferstraße. Der Gutgesellentorplatz bietet am Nordende mit Baumgruppe und Brunnen einen attraktiven Aufenthaltsbereich. Der Entwurf bietet eine robuste Grundidee für die Stadtmitte Breisachs, erfordert jedoch mit Blick auf die Materialwahl und Detailausgestaltungen erheblichen Überarbeitungsbedarf.