Umgebungsgestaltung Römisch Katholische Kirche Grenchen

BBZ ist es mit ihren Ansätzen gelungen, dass der Standort der Kirche an zusätzlicher Stärke gewinnt. Die Aussage mit den historisch abgeleiteten Mauern überzeugt durch Präzision und Mut. Diesen Mut, Mauern nicht als eingrenzendes Element einzusetzen sondern in einer denkbaren Form als Sitzmöglichkeit, dass dem Raum rund um den Kirchenraum West wieder eine Gliederung gibt. Diese Strukturierung als Teil einer behutsamen Umgestaltung der gesamten Anlage. Der Gestaltungsansatz beim Nordeingang mit dem Schaffen zusätzlicher Kanzeln und der dreiteiligen Treppe überzeugte die Jury. Dieser Eingriff wertet den Vorbereich auf und schafft einen Ort mit einer hohen Aufenthaltsqualität. Die ganze Kirche gewinnt im städtebaulichen Kontext dadurch an Betonung.

Auch mit den Eingriffen beim Pfarrhaus und dem Wiederaufnehmen des historischen Kreuzgartens ist eine durchdachte Akzentuierung gelungen.

Der Fokus bei der Weiterbearbeitung ist unteranderem auf folgende Punkte zu richten.
• Das Setzten der Mauern sowie deren Höhen bedarf intensiver Überprüfung damit das Element strukturierend und rahmenbildend wahrgenommen wird.
• Beim Südhof ist zu prüfen, ob die Mauer notwendig ist oder ob dieser Bereich geöffnet werden soll.
• Beim nördlichen Eingangsbereich nördlich der Kirche ist zu prüfen, ob Bäume an dieser Stelle gestalterisch und räumlich angebracht sind.
• Die Anbindungen respektive die Verbindungen der einzelnen Bereiche sind zu überprüfen und weiter zu entwickeln. Insbesondere die Verbindung Kirche und Eusebiushof. Dazugehörend die Eingangssituation des Eusebiushofes.