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Offener Wettbewerb | 05/2016

Neugestaltung Schwedenplatz-Morzinplatz

3. Preis

Tzou Lubroth Architekten

Architektur

KORBWURF landschaftsarchitektur

Landschaftsarchitektur

werkraum ingenieure zt gmbh

Bauingenieurwesen

Beurteilung durch das Preisgericht

In einen einheitlichen, örtlich topographisch differenzierten „Stadtboden“ als raumverbindender Raumtypologie werden inselartig höher gesetzte Pflanzbeete eingelagert, wobei Raummuster wie auch – typologien auf den „Wiener Donauraum“ und die Landschaftsgeschichte des Flussraums Bezug nehmen. Eine erst in einer letzten Phase zu realisierende Steg - /Rampenanlage als raumverbindendes signethaftes Element überspannt das Verkehrsband des Franz - Josefs - Kais und wird von einer Plattform im Vorkaibereich zum rechte n Ufer des Donaukanals niveaufrei weitergeführt. Dadurch wird auch eine klare Raumgrenze zwischen Platz - und Verkehrsraum ausgebildet, die allerdings in einer ersten Realisierungsphase keine adäquate Entsprechung hat. Die Angemessenheit und Zweckmäßigkeit der expressiven Steglösung w erden seitens des Preisgerichts – nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund der Errichtungskosten – ambivalent gesehen. Das Raummuster der in der zweiten Wettbewerbsstufe, den Empfehlungen des Preisgerichts folgend, räumlich verdichteten Grüninseln erscheint in Teilbereichen unstimmig, die Gestaltungssprache lässt gewünschte Klarheit und Stringenz vermissen und die Zweckmäßigkeit der dargelegten ökologischen Beiträge (Niederschlagswasserretention über unterbauten Flächen) ist kritisch zu hinterfragen. Während die Bepflanzungstypologien konsequent am übergeordneten Flussraumthema ausgerichtet werden und diesen ein hoher sinnlicher Erlebenswert nicht abzusprechen ist, fehlen nutzbare Grünflächen im Platzb e- reich. Positiv gilt es hervorzuheben, dass die Situierung der Sitzmöglichkeiten bzw. die Stellung der Grüninseln zueinander bereichsweise kommunikationsfördernde Nischen unterschiedliche r räumlicher Intimität ausbilden . Positiv zu erwähnen ist der Versuch , über großzügige Flugdächer den örtlichen Straßenbahnterminal nicht nur funktional aufzuwerten, sondern bewusst auch gestalterisch zu akzentuieren und auch ein ansprechendes Nachtbild zu generieren. Dem jedenfalls zu würdigenden Bemühen, einen Gestaltungsvorschlag konsequent an einem durchgängigen Leitmotiv auszurichten , stehen in diesem Sinn funktionale Schwächen wie auch eine teils überambitionierte Gestaltungssprache gegenüber, die den selbst gestellten Ansprüchen nur bedingt gerecht wird .