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Einladungswettbewerb | 01/2016

Betriebsgebäude Bischofberger Transporte

1. Preis

Bechter Zaffignani Architekten ZT GmbH

Architektur

merz kley partner

Tragwerksplanung

Beurteilung durch das Preisgericht

Das Projekt zeichnet sich durch eine kompakte Anordnung der drei Funktionsbereiche Büro/Lager und Werkstätte aus. Die differenzierte Höhenentwicklung der drei klar ablesbaren Volumen wird genutzt, um einen eigenständigen Baukörper zu formen, der sich gut in seine Umgebung integrieren lässt. Die feinen Abstufungen zwischen dem eingeschossigen, weitgehend verglasten Bürobau, dem eineinhalbgeschossigen holzverkleideten Werkstattbau und dem geschlossenen Volumen der Logistikhalle schaffen eine eigene Topografie. Von der Straße aus gesehen blendet der Baukörper die ausgedehnten befestigten Stellflächen und die geparkten Transportfahrzeuge weitgehend aus.
Die nach Westen hin geplante Schallschutzwand, die auch die Tankstelle aufnimmt, schafft zum ATIP Distanz und einen großzügigen Grünraum, der bis zur Straße vorgezogen wird.
Das Vorfeld des Gebäudes wird ebenfalls mit Grüninseln gestaltet, die neben ihrer gestalterischen Wirkung auch eine klare Abgrenzung zwischen Straßenraum und Werkgelände erzeugen.
Die Klarheit des Konzeptes, seine gute Lesbarkeit verbessert nicht nur die Integration des Betriebes an diesem sensiblen Ort, sondern schafft auch eine ausgezeichnete Orientierbarkeit für Kunden und Lieferanten.
Die ansprechende Materialisierung, die formale Qualität der Fassaden und der große Holzanteil lassen ein Betriebsgebäude erwarten, das dem hohen architektonischen und handwerklichen Anspruch des Bregenzerwaldes gerecht werden kann.
In den weiteren Projektbearbeitungen sollen folgende Empfehlungen geprüft werden:
• Die Andockrampe der Logistikhalle soll durch eine vorgezogene Einhausung akustisch besser abgestimmt werden.
• Die Tiefgaragenabfahrt ist auf Sprintermaße auszulegen.
• Das Tor der Waschanlage und Werkstätte soll besser in das Volumen integriert werden.
• Die Ausformung der Schallschutzwand nach Osten zur Wohnbebauung soll möglichst ortsverträglich ausgeführt werden und in Höhen- und Längenentwicklung auf das erforderliche Minimum reduziert werden. Eine Umgruppierung der Stellplätze für LKW und Sprinter (teilweise in der Garage untergebracht) kann zur Optimierung genutzt werden.