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Offener Wettbewerb | 06/2007

Botschaft – Kanzleigebäude Republik Türkei

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1. Preis

sic architekten gmbh

Architektur

  • Mitarbeitende:

    Uwe Stephan-Jasper, Dipl.-Ing. Jan Gutermuth Dipl.-Ing. U. Stephan-Jasper Dipl.-Ing. M.N. Neuendorff Dipl.-Ing. (FH) H. Rehnen cand. arch. (FH) J. Stopa Dipl.-Ing. Kai Vollmer

Erläuterungstext

Hintergrund
Das Kanzleigebäude der Botschaft der Republik Türkei ist architektonischer Repräsentant der Türkei in Deutschland.

Die Türkei nimmt traditionell in Deutschland eine besondere Stellung ein. Dieses enge Verhältnis intensiviert sich kontinuierlich und wird besonders in der Zukunft des zusammenwachsenden Europas einen immer wichtigeren Stellenwert haben.

Die Türkei steht, mit ihrer reichen orientalischen Geschichte und traditionellen Zuwendung zum Westen im Zeitalter der Globalisierung, aber auch der drohenden Verfremdung zwischen Ost und West, im Mittelpunkt des Dialogs zwischen Orient und Okzident.

Konzept
Diese oben beschriebene, selbstbewusste, aber auch vermittelnde, historisch gewachsene Position wurde mit dem Entwurf zum Neubau des Kanzleigebäudes in Architektur umgesetzt:

Zwei, durch ein Rückgrat verbundene Gebäudeflügel, der eine symbolisiert den Orient, der andere den Okzident, legen sich um einen zentralen Baukörper (die Mitte), der von einem gläsernen Atrium umfangen wird. Diese Gebäudekonzeption ist sowohl als schützender Gestus (zwei Hände legen sich um ein zentrales Element als auch als einladende, sich öffnende Gebärde (zwei Arme öffnen sich zur Begrüßung) zu lesen.

Das zentrale Thema des Dialogs zwischen Orient und Okzident, in dessen Mittelpunkt die Türkei schon aus geographischen Gründen steht, spiegelt auch das Fassadenkonzept wider. Hier treten modern interpretierte, traditionelle, türkische Stilelemente mit nüchternen, westlichen Formen Berliner Prägung in Beziehung. Dieser Dialog wird moderiert von einem Offenheit und Transparenz suggerierenden Atrium aus Stahl- und Glaselementen.


Kontext
Das geplante neue Gebäude der türkischen Botschaft fügt sich in eine Reihe mit den Neubauten der indischen und der südafrikanischen Botschaften und nimmt die städtebaulich relevanten Merkmale der Kubatur, der Gliederung des Gebäudes in einzeln ablesbare Baukörper und der Baugrenzen auf. Es fügt sich daher in den Kontext ein, ohne in diesem aufzugehen.

Das Gesamtgebäude orientiert sich in einer einladenden, aber angemessen repräsentativen Geste zur Tiergartenstraße und damit zur Stadt.

Beurteilung durch das Preisgericht

Auszug:
„Die Dreiflügelanlage wird durch einen transparenten Körper im Zentrum akzentuiert, wodurch ein starkes emotionales Zeichen gesetzt wird. Der farbig leuchtende, unübersehbar als Zentrum hervorgehobene Kern des Gebäudes ist bereits von außen weit sichtbar. In Kombination mit dem gläsernem Entree wird Transparenz und Offenheit vermittelt. Diese Entwurfsidee hat die Jury einhellig überzeugt.(...)“

„Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober, den 1. Preis an die Wettbewerbsarbeit (...) zu erteilen und diesen Wettbewerbsbeitrag ausführen zu lassen.“
Ecke Tiergartenstraße - Hildebrandtstraße

Ecke Tiergartenstraße - Hildebrandtstraße

Lageplan

Lageplan

Ansicht Tiergartenstraße

Ansicht Tiergartenstraße

Vogelperspektive

Vogelperspektive

Fassadendetail

Fassadendetail