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Offener Wettbewerb | 06/2016

Neue Mitte Thon

Stadteingang

Stadteingang

Anerkennung

Preisgeld: 6.000 EUR

eyland 07 – René Rissland . Thomas Brat

Architektur

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Architektur

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Landschaftsarchitektur

Beurteilung durch das Preisgericht

An der Kreuzung Erlanger Straße/Forchheimer Straße wird eine städtebauliche Dominate gesetzt, die den Stadteingang an der Einfallstraße stadträumlich mit angemessenen Proportionen definiert. Dieser Bau fasst zusammen mit dem bestehenden Gebäude des Müller-Verlags und weiteren 5-geschossigen Bauten den eigentlichen Stadtplatz. Dieser hat gute Proportionen und folgt mit dem windmühlenflügelartigen Wegenetz einem klassischen Prinzip. Das sichert eine gute Zugänglichkeit aus allen Richtungen. Eine weitere Ausarbeitung der Gestaltung vermag durchaus allen Generationen eine gute Nutzungsmöglichkeit sichern. Die angelagerten Nutzungen in den Erdgeschosszonen – auch an der Forchheimer Straße - unterstützen die Belebung der neuen Mitte. Positiv gesehen wird auch die gute Einsehbarkeit des Platzes von den Haltestellen aus. Dies trägt sicherlich dazu bei, dass die Bewohner des gewachsenen Ortsteils Thon den neuen Platz durchaus wahrnehmen und annehmen können. Die Pretzfelder Straße umfährt die Bauten und geht in eine zentrale, verkehrsberuhigte und baumbestandene Allee über, die das Rückgrat des Quartiers bildet und durch die klare Trassierung für eine gute Orientierung und Adressenbildung sorgt. Zudem bindet sie die beiden weiteren Bestandsbauten überzeugend in ein orthogonales Grundraster ein. Allerdings weisen die beiden Stichstraßen keine Wendeplätze auf. Gut ist noch die Anbindung an die Haltestelle Ringbahn, die einen gut sichtbaren Endpunkt der zentralen Wegeachse bietet. Ausgehend von dieser Struktur werden für die weiteren Baufelder kammartige Gebäudetypologien vorgeschlagen, die nach Annahme der Verfasser eine enge Verzahnung zu Naturräumen einerseits und zu stadträumlichen Kanten andererseits leisten sollen. Dies ist jedoch zu schematisch gedacht und nicht in allen Bereichen sinnvoll. In den Randbereichen an der Erlanger Straße und am Zeisigweg wird die Bebauung den bestehenden Richtungen angepasst. Dadurch entstehen im südlichen Areal zwei Cluster, die durch große Höfe gekennzeichnet sind. Ein weiterer Grünraum im Sinne eines Parks wird im zentralen Bereich vorgeschlagen. Dennoch muss festgehalten werden, dass die öffentliche Grünfläche im WAGebiet unterschritten wird. Die kammartige Gebäudetypologie, die für alle Nutzungen herangezogen wird, wird mit ihren Vor- und durchaus auch Nachteilen nicht in allen Situationen positiv bewertet. Das gilt insbesondere auch für die Wohnbauzeilen parallel zur ehemaligen Ringbahntrasse. Trotz der noch nicht abschließend ausformulierten Bebauung im südlichen Bereich bietet der Entwurf eine zukunftsfähige, robuste Grundlage mit durchaus auch stadträumlichen Qualitäten in Teilbereichen.
Thoner Markt

Thoner Markt