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BautrÀgerwettbewerb | 06/2016

21., Neu Leopoldau – "Junges Wohnen"

Neu Leopoldau – Junges Wohnen

Neu Leopoldau – Junges Wohnen

1. Rang / Gewinner / Bauplatz H1

Schwarzatal gemeinnĂŒtzige Wohnungs- und Siedlungsanlagen GmbH

Private Bauherren

feld72 Architekten ZT GmbH

Architektur

KSLA — IngenieurbĂŒro fĂŒr Landschaftsarchitektur e.U. DI Katja Simma

Landschaftsarchitektur

ErlÀuterungstext

Der gewonnene Wettbewerb Neu Leopoldau – Junges Wohnen steht fĂŒr smarten Lebensraum fĂŒr junges und junggebliebenes Wohnen am Stadtrand von Wien im postindustriellen Kontext. Die Basis des Entwurfs sind Strategien zur Schaffung von Gemeinschaft. Diese erstrecken sich von der Identifikation durch die Gestaltung und die verbindende Ringstruktur des Quartiers ĂŒber das Band, das das GrundstĂŒck als umschließende Mauer mit speziellen KommunikationsflĂ€chen umgibt, bis zum Zwiebelprinzip des GebĂ€udes.

Es entsteht ein Wohnhaus als smarter Baustein des Sozialen. Übereinander gestaffelte und vernetzte Gemeinschaftszonen sowie KommunikationsflĂ€chen schaffen das Dorf im Haus. Spezielle ZusatzrĂ€ume fĂŒr die jeweilige zu definierende Selbstentfaltung in den umliegenden Wohnungen verbinden das Private mit dem (Halb-) Öffentlichen. Es wird ein Haus als flexibles GerĂŒst geschaffen, in dem sich Fantasie und Lebenslust entfalten können.

Ein klar gerichtetes Volumen, die Höhe des GebĂ€udes und die Wahl des Fassadenmaterials setzen einen stĂ€dtebaulichen Akzent am Entree Neu Leopoldau. Die bestehende, teils neu perforierte umlaufende Mauer und der Baumstand geben dem GebĂ€ude eine geschĂŒtzte Lage in der Umgebung.

Der monolithische Baukörper mit einheitlichen Fensterformaten in versetzter Anordnung erhĂ€lt einen einfach und ruhigen Charakter. Umlaufende vor- und zurĂŒckspringende Balkonen umfassen je Geschoß das GebĂ€ude und geben diesem ein horizontales, feingliedriges Erscheinungsbild.

Ein klar formuliertes Dachgeschoss mit GiebelflÀchen an allen vier Fassaden definieren den oberen GebÀudeabschluss.

Die Sockelzone ist funktionell und optisch durchlĂ€ssig. Im Erdgeschoss fĂŒhrt der Weg nach außen in ein großzĂŒgiges Entree. Dieses öffnet sich auf der gegenĂŒberliegenden Seite hin zur GemeinschaftsflĂ€che im Freiraum, zum Quartier und zur SommerkĂŒche.

Der umgebende Freiraum steht den BewohnerInnen des Hauses offen zur Nutzung, Bespielung und Aneignung.

Im Westen liegt der Haupteingang. Im Osten erfolgt die öffentliche Anbindung an das Quartier. Das Haus ist umgeben von einem Tray, einer befestigten FlĂ€che, die teilweise als Privatterrasse und als Gemeinschaftsterrasse fĂŒr SommerkĂŒche und Food-Coop genutzt werden kann. Auf einem zweiten Tray östlich des GebĂ€udes befindet sich der Kleinkinderspielbereich mit Sandspiel und Wasserstelle. Der Gemeinschaftsbereich lĂ€dt mit Hochbeeten zum ‚Garteln‘ ein. Ein Sitzbereich dient als Treffpunkt und Essplatz. Ein Ruhebereich zwischen den Trays bietet sich als RĂŒckzug an. Der attraktive Baumbestand wird zum Großteil erhalten.

Der Kinder- und Jugendspielbereich besteht aus einem Stangenwald und GrashĂŒgeln und schafft Raum fĂŒr kreatives Spiel und Bewegung. Die Stangen können individuell genutzt und bespielt werden fĂŒr Slackline, Zelte Bauen oder Fangen Spielen.

Das vorhandene Element der Mauer wird als identitÀtsstiftendes Element erhalten und transformiert. Der Bereich nördlich des Trays stellt eine Parklandschaft mit Baumbestand dar.
Neu Leopoldau – Junges Wohnen

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