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Einladungswettbewerb | 06/2016

Wohnquartier Zentrum Nord

3. Preis

Preisgeld: 7.000 EUR

plan.werk GmbH

Architektur

Beurteilung durch das Preisgericht

Die Verfasser haben für ihren Entwurf eine grundlegende Richtungsentscheidung getroffen, indem sie sich entschieden haben, die das Grundstück durchschneidende Anton-Bruchausen-Straße auf die östliche Grundstücksgrenze zu verlegen. Hierdurch wird das gesamte Plangebiet zu einem Quartier zusammengefasst. Es entsteht ein autofreies Wohnquartier mit eigener Identität ohne Durchgangsverkehre. Gleichzeitig wird durch die neue Straßenführung die Abstandfläche zum 7-geschossigen Telekomgebäude vorteilhaft genutzt. Es entsteht somit ein wirtschaftlich robustes und qualitätvolles Wohnquartier. Öffentliche und private Flächen werden durch die L-förmige Anordnung der Gebäude maßstäblich gegliedert. Die Durchmischung der Wohnungen und der Wohnungsmix (frei/gefördert)entspricht voll den Wettbewerbsanforderungen, die Ausnutzung des Grundstücks ist mit angebotenen 450 Wohnungen optimal. Auf Laubengänge sollte verzichtet werden. Auch die Höhenstaffelung der Gebäude reagiert sensibel auf die jeweils spezifische städtebauliche Situation. Es wäre wünschenswert gewesen, dass sich diese Differenzierung auch in den Fassaden widergespiegelt hätte. Ein zentraler innenliegender Platz mit angrenzendem Kindergarten hat hohe Aufenthaltsqualität und gibt dem Quartier eine eindeutige wertige Mitte. Die Tiefgaragenzufahrten sind an richtiger Stelle angeordnet, Fremd- und Erschließungsverkehre stören nicht die Wohnruhe. Wohnhöfe und private wohnungsnahe Flächen –eingebunden in ein wohlproportioniertes schlüssiges Fußwegenetz- runden die Qualität des Entwurfs ab. Allerdings ist deutlich zu hinterfragen, ob die Wirtschaftlichkeit der vorgeschlagenen Straßenverlegung im Verhältnis steht zum Mehrwert der Entwurfsidee