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2. Rang 3 / 3

Nichtoffener Wettbewerb | 06/2016

Teilsanierung & Erweiterung HTL-BULME Graz

Axonometrie

Axonometrie

3. Rang

CERTOV architects

Architektur

EDERER HAGHIRIAN ARCHITEKTEN

Architektur

Erläuterungstext

Wettbewerb HTL Bulme Graz-Gösting

Werkstätten



Drei ähnliche parallele Hallen, die sich durch unterschiedliche Höhe unterscheiden, werden mit Dach und Fassadenstruktur zu einer Großform zusammengefasst und schließen den Campus selbstbewusst nach Süden ab. An der Schnittstelle zum Bestand entsteht ein neuer Platz, der den Campus aufwertet.

Die Ausbildung in der Bulme erfolgt praxis- und industrienah und verändert sich daher laufend, die neuen Werkstätten setzen genau diesen Gedanken um. Einfache Hallen mit Stützen in den Gang- und Fassadenachsen machen Anpassungen leicht möglich. Jede Werkstätte ist von außen beschickbar und in der warmen Jahreszeit stehen direkt vor den Werkstätten Flächen für Arbeiten im Freien zur Verfügung. Die „Höfe“ können mit Toren verschlossen werden und falls erforderlich mit Sonnen- und Regenschutz ausgestattet werden. Auf die sehr unterschiedlichen erforderlichen Raumhöhen der Werkstätten wird mit Höhenstaffelung der Gebäude reagiert. Clusterbildung und auch der Zusammenschluss größerer Einheiten wird durch die Gebäudestruktur unterstützt.

Der nördlichste Bauteil ist zweigeschossig und nimmt im Obergeschoß Elektrotechnik und Elektronik Werkstätten, im Erdgeschoß Haupteingang, Werkstättenleitung, Mehrzweckraum, Umkleiden, Anlieferung, Haustechnikwerkstätten und einen Teil der Maschinenbauwerkstätten auf. Die Konzentration der kleinteiligen Struktur im Kopfbau und die zentrale Erschließungsachse – Magistrale - stellen sicher, dass die Wege für Schüler und Personal kurz bleiben. Entlang der Magistrale sind helle Aufenthalts- und Pausenbereiche situiert, die als offene Lernbereiche genutzt werden können und mit Lerninseln und Recherchetresen ausgestattet sind. Attraktive Blickbeziehungen zu den Freibereichen („Werkstättenhöfe“) und die klare Anordnung der Sanitärbereiche optimieren die Orientierbarkeit.

Die Fassadenkonzeption unterscheidet Hülle und Hoffassaden. Die Hülle ist strukturiert und bindet die Einzelhallen zu einem Gebäudekomplex bei dem die „Höfe“ wie Innenräume behandelt werden. Sie sind quasi die Fortsetzung der Werkstätten im Freien. Der helle Ton der Höfe sorgt für optimale Belichtungsverhältnisse in den Werkstätten. Metallfassaden unterstreichen den industriellen Charakter.

In Zusammenarbeit mit dem Architekten Ferdinand Certov
Lageplan

Lageplan

Erdgeschoss

Erdgeschoss

Systemschnitte

Systemschnitte

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